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Uli Jon Roth: Best Of (Review)
Artist: | Uli Jon Roth |
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Album: | Best Of |
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Medium: | CD | |
Stil: | Klassik / Rock / Metal |
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Label: | Steamhammer/SPV | |
Spieldauer: | 120:08 | |
Erschienen: | 2006 | |
Website: | [Link] |
Weihnachtszeit ist Best-Of-Zeit. Zum Wohle der Schenkenden und auch zum Leid der Beschenkten („ich hab doch schon alle Alben von XYZ“). Zumeist sind solche oftmals lieblos zusammengeklatschten Sampler sinnlos und ärgerlich, aber in diesem Falle bietet die Doppel CD „Best Of ULI JON ROTH“ einen faszinierenden Überblick über das beinahe 30jährige Solo-Schaffen des ehemaligen SCORPIONS Gitarristen, der Vorbild für viele Gitarrengötter von Vai und Satriani bis Malmsteen und Van Halen war und mit seiner Vorliebe für komplizierte Appregios und den neoklassischen Stil Vorreiter war für unzählige Melodic Metal Kapellen, welche diesen Stil eher schlecht als recht zu kopieren verstanden.
CD Nummer eins beschäftigt sich hauptsächlich mit der klassischen, bombastischen Seite des Roth Sounds. Das Herzstück bilden diverse Stücke vom „Prologue To The Symphonic Legends“ und der „Metamorphosis Of The Seasons“, das diverse Neuinterpretationen und Transformationen von Themen und Motiven aus Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ in überbordendem Bombast wie musikgewordene Leidenschaft und Dramatik aus den Boxen quellen läßt. Aber auch Gitarrenversionen von Chopins und Mozarts Werken und das umgetextete „Nessum Dorma“ des italienischen Opernkomponisten Giaccomo Puccini finden ihren Weg in gleichermaßen komplexer wie auch eingängiger Form in die Ohren des Hörers.
CD Nummer zwei beschäftigt sich dann mit der rockigen, jammenden und improvisierenden Seite des Gitarristen, die vor allem in der Anfangszeit von Roths Solokarriere im Vordergrund stand. Neben dem legendären „Enola Gay – Hiroshima Today“ springen vor allem zwei Hendrix Coverversionen („Voodoo Chile“ und „Little Wing“) unmittelbar ins Ohr, bevor am Ende nocheinmal die (neo-) klassische Vorliebe des Fingerakrobaten zum Tragen kommt.
FAZIT: Die von Herrn Roth persönlich zusammengestellte Mixtur funktioniert beinahe wie ein Album, weil sehr darauf geachtet wurde, daß die einzelnen Tracks stimmungsmäßig und dramaturgisch zusammenpassen. Hier bietet sich eine gute Gelegenheit für Neueinsteiger, in das kreative Schaffen Jon Roths einzutauchen. Und Malmsteens „Concerto Suite“ wird erstmal im Schrank stehen bleiben …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- CD 1
- The Tempest
- Bridge to Heaven
- Pegasus
- Tod und Zerstörung
- E Lucevan le Stelle
- War of the Winds
- Thunder Cadenza
- Cry of the Night
- Starlight
- Air de Bach
- Why?
- I´m a River
- Air de I´ll Be There
- Sehnsucht-Mazurka
- The Heart of Chopin
- Dance of the Water Spirits
- Transfiguration
- Venga la Vita
- Aqua Vitae
- Cry of the Night (Video)
- -
- CD 2
- Still So Man Lives Away
- Winter Days
- Burning Wheels Turning
- Fire Wind
- Hiroshima Today?
- Voodoo Chile
- Little Wing
- White Room
- Sky Overture
- Rondo Alla Turca
- Aquila - The Eagle and the Rainbow
- Lethe - River of Oblivion
- Bass - Jack Bruce, Ule Ritgen, Lucy Shaw, Barry Sparks
- Gesang - Liz Vandall, Nicky Moore, Tommy Heart, Leonora Gold, Michael Flexig, Jack Bruce
- Gitarre - Uli Jon Roth
- Keys - Uli Jon Roth, Don Airey
- Schlagzeug - Clive Bunker, Clive Edwards, Shane Gaalaas, Sidhatte Gautama
- Sonstige - Brian Wright, Stephen Bentley-Klein (violin), Giles (viola), Nick Howland, Roger Smith (Cello), Sky Orchestra
- Best Of (2006)
- Under A Dark Sky (2008) - 8/15 Punkten
- Scorpions Revisited (2015)
- Tokyo Tapes Revisited – Live In Japan (2016)
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keine Interviews