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Häive: Mieli Maassa (Review)
Artist: | Häive |
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Album: | Mieli Maassa |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal / Death Metal / Doom / Folk |
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Label: | Northern Silence/Twilight | |
Spieldauer: | 48:22 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Diese finnische Ein-Mann-Armee ist seit 2003 unterwegs im Dienste zähflüssiger Schwärze in der Landestradition. Grober Vergleich: Ajattara, Moonsorrow oder Swallow The Sun.
Letztere geben auch einen Anhaltspunkt hinsichtlich etwaiger Heldenverehrung. Auch HÄIVE könnten Katatonia-Fans (frühe!) verzücken, denn trotz ihres leichten Hangs zum Heidenlärm sowie des gesanglichen Black-Metal-Gestus schwelgt der „Band“-Kopf in traurigen Melodien, die hängen bleiben wie im Opener nach dem Intro, beziehungsweise in „3. raina“. Die Titel deuten offenbar auf ein textliches Konzept, das sich in durchweg überlangen Songs äußerst. Allerdings wird „Mieli Maassa“ entgegen der thematisch bedingten Geschlossenheit nicht zum „Gesamtkunstwerk“, bei dem alles ineinanderfließt. Varjosielu hat es geschafft, gerade durch kernige Riffs (sehr geil im altfinnischen Sound, etwa der frühen Amorphis) jedes Stück für sich stehen und funktionieren zu lassen. Akustische Passagen flicht er ein, und wenn der Knabe nicht so roh musizieren würde – der Sound ist etwas dumpf, aber drückend genug – könnte man „Opeth!“ rufen.
Prog ist aber nicht das Anliegen HÄIVEs; vielmehr entstammt die Musik zu gleichen Teilen dem Doom wie dem Frühneunziger Finn-Metal. Wer sich also für den Untergrund interessiert, den die Platzhirsche (Elche? Rentiere?) aus Skandinavien – siehe erster Abschnitt –hervorgebracht haben, der sollte hier nicht zögern.
FAZIT: HÄIVE ist ein handwerklich solides, teils ob seiner Melodien und des verzweifelten Gesangs anrührendes Album, das nicht zuletzt durch gelegentlichen Maultrommeleinsatz an Moonsorrows kleinen Bruder erinnert – die kompaktere Ausgabe quasi, also mit schneller erfassbaren Songs.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. – 6. raina
- Sonstige - Varjosielu
- Mieli Maassa (2007) - 10/15 Punkten
- Saimaata Ei Sanoilla Selitä (2010)
- Iätön (2017) - 13/15 Punkten
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