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Codeon: Source (Review)
Artist: | Codeon |
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Album: | Source |
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Medium: | CD | |
Stil: | Technical / Melodic Death Metal |
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Label: | Drakkar Records | |
Spieldauer: | 44:42 | |
Erschienen: | 26.09.2008 | |
Website: | [Link] |
Technisch versierter, komplexer Death Metal scheint derzeit wohl großes Ansehen in Szenenkreisen zu genießen. Von progressiveren Acts wie OPETH und BETWEEN THE BURIED AND ME bis hin zu unbekannteren Bands wie NECROPHAGIST, ist Death Metal inzwischen an einem Punkt angekommen, an dem er komplett von jeglichen Genregrenzen sich zu befreien bereit ist – was vor gut 20 Jahren undenkbar gewesen wäre.
CODEON, eine finnische Band, die bei der Metal Expo `05 Aufsehen erregte, legt hier nun ihren Erstling „Source“ vor, der sich, wenn auch eher im entfernteren Sinne „progressiv“, in eine Reihe von guten bis sehr guten Death Metal-Veröffentlichungen eingliedern darf.
Gespielt wird kalkulierter, knüppelharter und leicht melodischer Techno Death, der mit polyrhythmischen Riffs genauso überzeugen kann wie mit den High-Speed-Gitarrenläufen der Herren Raatikainen und Sartanen. Varon und Mailasalo liefern hierzu das geeignete Rhythmusfundament, von Blastbeats und knallharten Doublebass-Attacken bis zu Midtempo-Passagen ist alles drin. Die etwas eigenartigen Growls von Sänger Vesa Mattila (ist wohl finnisch, was dieser Mann da ins Mikro grunzt) sind trotz der seltsamen Akzentuierung noch ganz erträglich.
Obwohl die meisten der zehn Tracks auf „Source“ eigentlich aus dem gleichen harten aber sehr guten Stoff gemacht sind, stechen zwei Songs besonders heraus. „Shattermind“ kombiniert halsbrecherische Riffs mit interessanten Gitarrenläufen im Hintergrund – inklusive unheimlicher Keyboards im Refrain. „Rebirth“ fährt mit einem doppelläufigen Klampfensolo faszinierende Melodiegeschütze aus und „Human Inspection“ dürfte an Geschwindigkeit wohl nicht mehr zu überbieten sein.
Bleibt nur noch mehr zu vermerken, dass alle fünf Bandmitglieder hier eine souveräne Leistung abliefern, was durch die wuchtige, „kalte“ Produktion nochmal unterstrichen wird. Man sollte gespannt sein, in welche Richtung es für CODEON weitergehen wird. Wenn die Jungs es schaffen sollten, ihre zügellose Energie etwas besser in progressive Strukturen zu kanalisieren, wäre ich bereit, mir auch den nächsten Silberling zuzulegen…
FAZIT: „Source“ dürfte jeden Fan von technisch versiertem Death Metal in Euphorie versetzen. CODEON liefern mit ihrer mit Spannung erwarteten Debüt-CD eine sehr gute Leistung ab, die noch Großes erhoffen lässt!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Shrike
- Deception
- Betrayer in Me
- Humanity Inspection
- Shattermind
- Death is all we get
- Destination Decoder
- Envy Machinery
- Sick from the Inside
- Rebirth
- Bass - Lauri Mailasalo
- Gesang - Vesa Mattila
- Gitarre - Sami Raatikainen, Asko Sartanen
- Schlagzeug - Jonatan Varon
- Source (2008) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mirko [musikreviews.de]
gepostet am: 04.02.2010 |
Die kenne ich noch gar nicht. Muss ich wohl mal reinhören. |