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Grotesque: Museum Of Human Disease (Review)
Artist: | Grotesque |
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Album: | Museum Of Human Disease |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Prime Cuts | |
Spieldauer: | 35:34 | |
Erschienen: | 01.11.2007 | |
Website: | [Link] |
HALT! Wer glaubt ein Werk der schwedischen Ur-Deather von GROTESQUE vor sich zu haben, muss leider enttäuscht werden. Dieser Vierer hier kommen aus Perth in Australien und hat sich dem technischem Death verschrieben.
Und das macht er gar nicht mal schlecht eingedenk der Tatsache, dass die vier Herren erst seit knapp drei Jahren zusammen basteln und werkeln. Beim ersten Hintergrunddurchlauf rauscht „Museum Of Human Disease“ zwar durch ohne großen Eindruck zu hinterlassen, aber bei näherer Beschäftigung mit GROTESQUE können diese durchaus punkten. Nein, nicht durch Singalongs oder eingängige Refrains, sondern durch bis ins letzte Detail durchdachte und technisch perfekt vorgetragene technische Oldschool- Deathmetalsongs, die irgendwo zwischen SUFFOCATION, ANIMOSITY und CRYPTOSY angesiedelt sind. Diese Bands seien hier nur als grobe Richtschnur genannt, verstehen es doch GROTESQUE durchaus, aus diesen Zutaten eine feine eigene Suppe zu brauen. So sind sie eingängiger als SUFFOCATION oder ANIMOSITY, weil es im GROTESQUE-Lager nicht streng verboten ist, einen Part auch mehrmals zu spielen und die Gitarre nicht nur abgedreht ist. Was am meisten auffällt oder auch aufstoßen mag, ist der konsequent oldschool gehaltene Growlgesang, der ein wenig an den guten alten Cliff Barnes erinnert. In diesem Punkt gibt es auf „Museum Of Human Disease“ keine Kompromisse oder gar Abwechslung, es wird stur gegrowlt, gegrowlt , gegrowlt. Das meine ich jetzt gar nicht abwertend, bringt doch die Instrumentenfraktion völlig abgedrehte Arrangements, sowohl an den Saiteninstrumenten als auch auf den Drums, die genug Aufmerksamkeit des Zuhörers erfordern, aber ein ums andere Mal tatsächlich so etwas wie Groove aufbauen und zum Matteschütteln verleiten, um sofort wieder in irre Gitarrenarbeit überzugehen. „Museum Of Human Disease“ ist sicher nicht leicht verdaulich, wer aber bereit ist, sich mit den elf Songs auseinanderzusetzten, der wird die hohe Qualität von GROTESQUE zu schätzen wissen.
FAZIT: Für Frickeldeath-Fanatiker ist GROTESQUE sicher ein Leckerbissen, wenn ein gewisses Maß an Oldschool zugelassen wird. „Museum Of Human Disease“ erfindet das Genre sicher nicht neu, ist aber grundsolide und spielerisch absolut an der Oberkante. Wer lieber mitgröhlt, sollte von der Scheibe allerdings die Finger lassen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Chaos Theory
- Musuem Of Human Disease
- Internal Dimensions
- Pulsating Cosmos
- A World Dissolved
- Eternities End
- Disgust
- Organ Lust
- A Fate Worse Than Death
- Omnipotent Antipode
- Structural Evaporation
- Bass - Simon Muller
- Gesang - Tarren Whitfield
- Gitarre - Marc Hawkins
- Schlagzeug - Trevor Owen
- Museum Of Human Disease (2007) - 9/15 Punkten
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