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No Quarter Given: The Embodiment Begins (Review)
Artist: | No Quarter Given |
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Album: | The Embodiment Begins |
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Medium: | CD | |
Stil: | Extremer Metal |
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Label: | Rising/SPV | |
Spieldauer: | 42:08 | |
Erschienen: | 15.08.2008 | |
Website: | [Link] |
Pastiche-Metal, wie er typischer für die aktuelle Szene nicht sein könnte, spielen NO QUARTER GIVEN und zeigen sich namensgemäß damit in jeder Hinsicht gnadenlos: das betrifft ihre Härte, könnte aber auch um einen Zusatz erweitert werden - gnadenlos gesichtslos.
Thrashbeats, Stakkati und sporadische Melodyleads verbinden sich mit Brüllkreischen, der Lingua Franca der neuen internationalen Metal-(?)Generation, die jeder versteht, aber kaum jemand zu verfeinern bemüht ist. So bleibt man bei aller Hakenschlagerei hinter den Möglichkeiten zurück. Statt Songs gibt es zuerst einmal einen Sound, und der ist wohlbekannt. Ein im Mix dick inszeniertes Schlagzeugspiel kaschiert die nichtigen Riffs ohne Wiedererkennungswert - Hauptsache, alles ist schön fett und brutal. In diesem Umfeld überrascht ein etwas harmonischeres Ende, wie es “Shifting Ground” bereitstellt.
Bands wie NO QUARTER GIVEN findet man heuer an jeder Straßenecke. Ihr instrumentales Niveau ist relativ hoch und kaum vergleichbar mit der Masse an Newcomern, die sich etwa vor 20 Jahren die Klampfe umgeschnallt haben. Was den Briten allerdings fehlt - und da stehen sie gemeinsam mit unzähligen Mitbewerbern auf dem Markt - ist offenbar der Drang, etwas spürbar eigenes mit ihrer Musik zu vermitteln; stattdessen gibt es Stressmucke als Klangkonzept: die Band möchte diesen Stil fahren, muss aber nicht wirklich aus einem tieferen inneren Wunsch heraus, weil sie eventuell ansonsten auf persönlicher Ebene zugrunde ginge. Musik im Extremen ist Lebensbewältigung; das hier klingt, als sei es sich selbst und den Genreformalitäten bereits genug.
FAZIT: NO QUARTER GIVEN sind eine unoriginelle, wenn auch nicht schlechte Band zwischen Death, Core und Thrash, die keine tollen Songs im Programm hat, sondern einen dicken Sound, den man heutzutage an jeder Straßenecke bekommt. Fingerfood für die Ohren gibt‘s, fade und schnell sättigend, aber genauso fix wieder Magenknurren verursachend - und Bauchdrücken angesichts der wenig kreativen aktuellen Newcomerszene in diesem Bereich.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Embodiment Begins
- Program Divinity
- Dystopia
- Rusted Knives
- Dead In Your Wake
- Shifting Ground
- Ascension Level
- The Sedition
- Fallen Paradigm
- Endgame
- Sonstige - Benji, Dave, Jus, Rob, Liam
- The Embodiment Begins (2008) - 7/15 Punkten
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