Partner
Services
Statistiken
Wir
Siebenbürgen: Revelation VI (Review)
Artist: | Siebenbürgen |
|
Album: | Revelation VI |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Black Metal |
|
Label: | Massacre/Soulfood | |
Spieldauer: | 57:00 | |
Erschienen: | 13.06.2008 | |
Website: | [Link] |
Die ersten beiden Alben bestachen dadurch, daß sie unperfekt waren und etwas klassischen Zweite-Welle-BM-Spirit mit Gothic ohne Kitsch kombinierten. Später kam das Professionelle und damit die Anbiederung SIEBENBÜRGENs ans Format. Nun scheint man die richtige Balance zwischen abgeklärten Standards und eigener Note gefunden zu haben.
Positiv hinzu kommt gediegene Härte und eine tolle weibliche Stimme, die alle Trällerelsen glatt gegen die Wand hau(ch)t. Feist ist die Gitarrenarbeit, hintergründig wie deutlich präsent das Keyboard (also greift das berühmte Wort “songdienlich”). SIEBENBÜRGEN haben nunmehr ein Gespür für eine gewisse Dramatik entwickelt, wo früher alles ein wenig zu gleichmäßig einlullend tönte. Derlei Spannung ist im thrashigen “Grimheim” oder während “The Oaken Throne” zu vernehmen. Das Titelstück beweist, dass Lisa Bohwalli mehr als nur Zierrat sein kann; sie sollte ruhig öfter von der Kette gelassen werden, an die sich Ehlin mit seiner Programm-Kreischstimme leider nicht legen lassen wird. Der Bandkopf hat sich aber eindeutig zum Positiven weiterentwickelt - nicht unbedingt stimmlich, jedoch eindeutig im kompositorischen Bereich… oder liegt‘s an den im Hintergrund ausgetauschten Statisten. Ach ja, Andy Laroquet auch mal wieder auf einem Album - der König hat‘s ja an der Hüfte, so dass der Gitarrendiamant wieder fremdgehen darf, aber das nur am Rande…
FAZIT: SIEBENBÜRGEN sind einer der wenigen Überlebenden des Endneuziger-Verspäteten-Black-Metal, die es auch heute noch bringen, und das besser denn je. Ihr melodischer Schwarzsound ist eindeutig mehr Metal als Goth, wird durch eine klasse Frauenstimme bereichert und wirft ein paar gute, klischeelose Songs ab. Was will man mehr? - In Zukunft vielleicht einen Oberhammer, und nicht bloß knappen Überdurchschnitt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Awaken
- Rebirth Of The Nameless
- Infernalia
- Revelation VI
- Grimheim
- After The Wolf (Do Dead Men Follow)
- S.I.N.
- The Oaken Throne
- The Soulless
- Enter Omega
- In Sanctum
- Fire Leaps High
- At The End Of Twilight
- Bass - Markus Ehlin
- Gesang - Markus Ehlin, Lisa Bohwalli
- Gitarre - Richard Bryngelsson, Joakim Ohlsson
- Keys - Johnnie Gunther
- Schlagzeug - Dennis Ekdahl
- Revelation VI (2008) - 10/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
hardy
gepostet am: 15.02.2013 |
Ohne Nostalgisch werden zu wollen, habe ich mit LOREIA und GRIMJAUR die bisher besten Jahre meines Lebens verbracht, vielleicht weil meine damalige Freundin große Ähnlichkeit mit der Sängerin hatte. Aber egal..., musikalisch kam der Bruch mit DELICTUM und diese, seit dem eingeschlagene Mainstream-Schiene ist aus sicht von SIEBENBÜRGEN zwar verständlich, gibt mir aber nicht mehr viel. Der dreckige Sound der ersten beiden Scheiben, stand der Band entschieden besser zu Gesicht. SIEBENBÜRGEN mögen ihre Nische im BLACK METAL gefunden haben, aber ich persönlich wedre mit dem Namen SIEBENBÜRGEN "IMMER" LOREIA & GRIMJAUR verbinden. "So schön, schön war die Zeit...!" Ach ja.... 8 Punkte!!! Leider!!! |