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Silver: Wolf Chasing Wolf (Review)
Artist: | Silver |
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Album: | Wolf Chasing Wolf |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock / Punk |
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Label: | Rodeostar / SPV | |
Spieldauer: | 47:20 | |
Erschienen: | 26.09.2008 | |
Website: | [Link] |
„Der Mensch ist dem Mensch ein Wolf“ – das wussten nicht nur Plautus und Thomas Hobbes. Ob SILVER darauf in abgewandelter Form anspielen, ist ungewiss, doch ist „Wolf Chasing Wolf“ nicht menschenfreundlich im musikalischen Sinne, weil es bei der vierten Veröffentlichung dieser Norweger ziemlich unsanft auf die Mütze gibt. Da sind zwar keine Blast-Beats zu bewundern, aber dafür zimmert dieses Sextett knapp 40 Minuten knallharten, punkigen Rock mit brutal krachenden Gitarren, treibenden Drums und angepissten Schreigesang, der wie eine Mischung aus… naja… aus Alexi Laiho und Lemmy klingt.
Dem Freund melodischer Charts-Punker wie GREEN DAY oder GOOD CHARLOTTE wird „Wolf Chasing Wolf“ vielleicht nicht immer schmecken, denn SILVER geben hart und atonal, rotzig und ungemein heavy den Ton an. Lärmende Industrial-Parts verhärten das Geschehen ebenso, wie der wütende Gesang, der teilweise wie durch’s Megaphon gebrüllt klingt. Für grobe Melodien sorgen Refrains oder ein paar hübsche Gitarren-Leads. Einigen Songs fehlt noch ein wenig Wiedererkennungswert, was aber vor allem live nicht sonderlich auffallen dürfte, denn bei diesen Energie-Nummern müsste vor der Bühne derart der Teufel los sein, dass solcherlei Einwände Kinderkram sind.
FAZIT: Harter, treibender Rock mit Punk und Industrial-Fetzen zum Abgehen. SILVER transportieren die Energie des Punk-Undergrounds, dem sie entwachsen sind, in einen modernen, aber unangepassten Rock-Sound, der, was Heavyness angeht, teils schon in Metal-Regionen abdriftet. Das Ganze hebt sich so nicht in den Musik-Olymp, sollte der Zielgruppe aber deftig einheizen. Man beachte beim Blick auf die Gesamtspielzeit die fünf Minuten Leerlauf beim letzten Song.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Pick up your life
- Die 59
- Where vultures gather
- The resignation song
- Drenched in comfort
- Norge kneler
- The judge
- The white logic
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- No place left to go
- Sonstige - Ivar Nikolaisen, Even Opheim, Peter Larsson, Tommy Akerholdt, Jonas Thire
- Intruder (2003)
- Wolf Chasing Wolf (2008) - 9/15 Punkten
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