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Stam1na: Raja (Review)
Artist: | Stam1na |
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Album: | Raja |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash um die Ecke gedacht |
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Label: | Zyx/Golden Core | |
Spieldauer: | 43:43 | |
Erschienen: | 27.06.2008 | |
Website: | [Link] |
Die versprengten Finnen gibt‘s jetzt auch in Deutschland. Trotz heimatlicher Charterfolge entsprechen STAM1NA gar nicht dem Hype langweiliger Skandinaviermucke, die einem hierzulande auf inflationäre Weise bis zum Reihern eingetrichtert wird. “Raja” verspricht durchweg Metal-Attitüde im modernen, bisweilen progressiven Gewandt und klingt ob der finnischen Landessprache herrlich harsch.
Dabei hat man nie das Gefühl, es einmal mehr mit einer Ironiekiste zu tun zu haben, wie sie häufiger in Finnland gezimmert wird und den Metal trivialisiert. STAM1NA machen nun weder triviale Aussagen, noch solche Musik. Dass sie zeitgemäß rhythmisch ausgelegt sind, hindert sie nicht am Komponieren eingängiger Melodien oder hibbeliger Arrangements. Ob fast an Coroner erinnernde Stücke oder episch Breites im Stile von Devin Townsend (ob ähnlich tiefgründig erschließt sich in Ermanglung von Sprachkenntnissen nicht): STAM1NA überzeugen durchweg und halten sich trotz andauernder Querschläge nicht mit unwesentlichen Dingen auf. So ist ein Album entstanden, das gleichzeitig kompakt ist und zum Kopfhörerüberziehen animiert. Schön auch, dass die angeblich so typische finnische Melancholie sich hier in wenig stereotyper Form wiederfindet.
Selten hat man in letzter Zeit derart natürlich und nicht kalkuliert Freakiges aus dem Tausendseeland gehört. STAM1NA mögen ein Majorthema sein, doch käme dieses Album von einer kauzigen Kleinstlabelband, würde sie unter geschmäcklerischen Meinungsmachern abgefeiert werden - Tun wir‘s also so oder so: Thumbs up!
FAZIT: Spannender Thrash mit allerlei abseitigen Einfällen, der zu jeder Sekunde schlüssig ist. Um sie als Prog-Thrasher zu bezeichnen, fehlt STAM1NA vielleicht die deutlich herausgekehrte “artsy” Einstellung, doch wo Musik hörbar Spaß macht, ist das vollkommen schnuppe.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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- Raja (2008) - 11/15 Punkten
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