Partner
Services
Statistiken
Wir
Crow's Flight: Crow's Flight (EP) (Review)
Artist: | Crow's Flight |
|
Album: | Crow's Flight (EP) |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Power Metal, Heavy Metal |
|
Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 19:32 | |
Erschienen: | 17.03.2009 | |
Website: | [Link] |
CROW'S FLIGHT wurde von dem Schweizer Sänger Crow ins Leben gerufen, der sich einen Niederländer und vier Finnen mit ins Boot geholt hat.
Das Cover der knapp unter zwanzig Minuten langen EP macht neugierig, schön schlicht in dunklen Blautönen gehalten. Mal schauen, was sich dahinter verbergen mag… Der Eigenproduktion liegt eine kurze Bandbeschreibung bei, die vermutlich von der Band selbst kommt. Irgendwie liest sich das im übertragenen Sinne so:
Lange vor unserer Zeit, in einem kleinen Land nicht allzu fern ließ der mächtige Sänger Crow verkünden, er suche eine Gefolgschaft für seine neue Bestimmung, die Welt mit göttlicher Musik zu versorgen. Diesem Ruf folgten Heerscharen der besten Musiker aller Nationen, um ihm bedingungslos ihre Dienste für die ehrenvolle Sache anzubieten…
Was ich jedoch höre, als ich die CD einlege, versteht sich gar nicht mit den hervorgerufenen Erwartungen. Der Opener "The Elf King's Lies" beinhaltet in der Strophe das wahrscheinlich am häufigsten gebrauchte Stakkato-Riff der metallischen Musik und auch der Refrain ist reichlich wenig innovativ. Die Stimme des "großen" Crow ist rau und kehlig, aber bei weitem nichts Besonderes. Nach dem zweiten Refrain folgt ein schnelles Gitarrensolo, dann kommt noch einmal der Refrain und der Song klingt instrumental aus. Der Song ist also genau das, was es bisher mindestens schon mehrere Millionen Male gab.
Bei einem Projekt dreier Nationen könnte man meinen, dass aus jedem Land nur das Beste genommen wurde und die Musik dann auch dementsprechend klingt. Aber das hat wohl nicht so ganz geklappt. Ich hoffe, mir ist niemand böse, wenn ich das schreibe und es soll auch auf keinen Fall arrogant klingen, aber jeder einzelne dieser fünf Songs hätte auch aus dem Proberaum meiner ehemaligen Band sein können, wenn wir mal wieder einfach so improvisiert haben. Es ist einfach nichts Besonderes und ich kann mir nicht vorstellen, dass wirklich viel Zeit beim Songwriting benötigt wurde. Da wurde schlichtweg ein Klischee an das nächste gereiht, bis die Spieldauer ungefähr vier Minuten betrug. Das ist auch bei dem balladesken Stück "Farewell For You" nicht anders, das einem verstorbenen Günther Rübsam gewidmet ist. Ich will nicht gemein sein, aber ich persönlich hätte mir ein wenig mehr Mühe gegeben, wenn ich jemandem die letzte Ehre erweisen wollte.
FAZIT: Man kann sich CROW'S FLIGHT gut anhören. Aber man kann sich auch HAMMERFALL, RAGE oder andere Bands des Genres mit markanterem Stil anhören.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Elf King's Lies
- Fights Without Glory
- Farewell For You
- Forever Black Away
- Gabriel
- Bass - Michel van Beekum
- Gesang - Crow
- Gitarre - Marko Vehmanen, Mika Vaakanainen
- Keys - Risto Raivio
- Schlagzeug - Asko Vainiopekka
- Crow's Flight (EP) (2009)
- The Storm (2019) - 10/15 Punkten
-
keine Interviews