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Alien Produkt: Honour Vs. Falsehood (The First Step EP) (Review)
Artist: | Alien Produkt |
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Album: | Honour Vs. Falsehood (The First Step EP) |
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Medium: | CD | |
Stil: | Dark / Harsh Electro |
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Label: | Advoxya Records | |
Spieldauer: | 71:08 | |
Erschienen: | 30.11.2009 | |
Website: | [Link] |
So sehr ich ja auf dunkle elektronische Musik stehe, so sehr stört mich daran, dass sie viel zu einfach zu erschaffen ist. Mit einem guten Rechner und entsprechender Software ist das kein Problem, denn eine Vielzahl an vorgegebenen Rhythmus-Mustern, Sounds, Sequenzen und Loops findet sich in den Libraries von Cubase, Propellerhead und Native Instruments. Ein Midi-Keyboard wäre von Vorteil, zur Not geht es aber auch ohne. Das hat natürlich zur Folge, dass Hinz und Kunz, Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher "Bands" gründen und den Markt mit ihren 08/15-Produkten überschwemmen.
Die Tatsache, dass ALIEN PRODUKT aus Argentinien stammen, hebt sie zwar theoretisch von den unzähligen Acts in der europäischen Szene ab, praktisch krankt die Musik aber an den oben beschriebenen Symptomen. Das aktuelle Output dieses Duos ist eine EP mit 14 Tracks, die es auf eine Spielzeit von über 70 Minuten bringt. Und man braucht schon ein bisschen Geduld, um sich diese Platte von vorne bis hinten anzuhören, kontinuierliche Koffeinzufuhr ist nicht von Nachteil. Denn man hat das alles schon mal gehört und vor allem in besser. So macht sich schnell Langeweile breit, der Finger zuckt in Richtung Skiptaste und man ist irgendwie froh, wenn es vorüber ist. Zwar ist man bemüht, beispielsweise in den Vocals eigene Wege zu gehen - man hört meist ein verfremdetes Flüstern statt dem üblichen verzerrten Geschrei - sonderlich gelungen ist dies aber nicht, zumal das nicht akzentfreie Englisch nervt.
Kaum besser als ALIEN PRODUKT selbst machen es die Remixer auf dieser EP, die ebenfalls weitestgehend unbekannt sind. Wenigen Lichtblicken wie dem "Mechanical Moth Remix" von "Slander" stehen hauptsächlich belanglose bis völlig überflüssige Neubearbeitungen gegenüber.
FAZIT: Diese EP ist wirklich nur dann interessant, wenn man seinen Musikgeschmack einzig und allein auf diese Stilrichtung beschränkt hat. Im Endeffekt sind ALIEN PRODUKT nur einer von unzähligen SUICIDE COMMANDO- und HOCICO-Epigonen - und davon hat die schwarze Szene schon mehr als genug.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Honour Vs. Falsehood
- Slaves To The System (dima version)
- Slander (obszon geschopf remix)
- Into The Abyss (aseptie remix)
- Involution (pure acid hell mix by drained scorn)
- Slander (mechanical moth remix)
- Oscilacion Parasita (g-pro remix)
- New Concentration Camps (retractor remix)
- Reality - Out Of Control (blood room remix by asseptic room)
- Oscilacion Parasita (headache remix)
- Dark Visions (yluko remix)
- Honour Vs. Falsehood (unidad central trance version)
- Oscilacion Parasita (sintetik remix v2.5)
- Oscilacion Parasita (acid parasit floor by kode in mind)
- Gesang - UTB
- Keys - Ricardo Alien
Interviews:
-
keine Interviews