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All Guns Blazing: Revelations (Review)
Artist: | All Guns Blazing |
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Album: | Revelations |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardcore / Progressive Metal |
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Label: | Rising Records | |
Spieldauer: | 39:50 | |
Erschienen: | 24.05.2010 | |
Website: | [Link] |
Feuer frei! Aus England kommt mit ALL GUNS BLAZING eine neue, junge Band, die mit "Revelations" ihr Debüt auf Rising Records veröffentlicht. Aufgrund der Tatsache, dass die fünf Herren gerade mal etwas mehr als ein Jahr gemeinsam musizieren, ist zu befürchten, dass das Zusammenspiel noch etwas holprig ist, das ist allerdings nicht der Fall. Zudem darf positiv angemerkt werden, dass man hörbar um einen eigenen Stil bemüht ist.
Dieser ist eine Kombination aus (Post-)Hardcore und progressiven Metal-Strukturen. Der Begriff Metalcore liegt nahe, trifft aber kaum zu, da man zum einen weder Slayer-Riffs kopiert, noch nach Göteborg schielt, zum anderen verzichtet man auch weitestgehend auf klaren Gesang. Das sollte man in Zukunft am besten auch ganz sein lassen, denn das liegt Sänger Tom überhaupt nicht. Sein gebrochenes, leicht kaputt wirkendes Gebrüll passt hingegen gut und verleiht dem Sound einen emotionalen Touch, ohne aber in Screamo-Gefilde zu reichen. Die progressiven Elemente im Sound von ALL GUNS BLAZING finden sich vor allem in den Gitarren, rhythmisch geht es dagegen deutlich in Richtung Hardcore, inklusive grooviger Downbeats. Spielerisch ist das, was der Fünfer hier zu bieten hat, absolut in Ordnung, beim Songwriting ist indes noch Luft nach oben.
Zwar wissen Songs wie der Opener "The Reaper", das melodische "Vultures Among Men" oder das schnelle "Hell's Kitchen" an sich zu gefallen, packende Hooklines mit Wiedererkennungswert sind aber eher Mangelware. Insgesamt verströmt man eine leicht melancholische Atmosphäre, die durch unscheinbare Melodielinien erzeugt wird. Dieses Element darf man in Zukunft ruhig noch stärker ausbauen, genau wie die progressiven Parts. Der Sound auf "Revelations" ist darüberhinaus noch etwas zu dünn, eine dichtere Produktion würde der Intensität gut tun. Immerhin hört man aber die Gitarren klar und deutlich heraus. Das etwas zu plakative Coverartwork setzt den Songtitel "As The Priest Rips Out His Eyes" zwar optisch um, passt aber stilistisch nicht ganz zum modernen Sound der Band.
FAZIT: Gute Ansätze sind bei ALL GUNS BLAZING durchaus vorhanden und mit mehr Selbstbewusstsein ist da sicher auch noch mehr rauszuholen. Insgesamt ist "Revelations" ein überdurchschnittlicher Einstand der Engländer und darf von Hörern melodischer Hardcore-Klänge angetestet werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Reaper
- Cost Of Diligence
- Vultures Among Men
- Immersion
- Tear It Down
- Never Forgotten
- Distorted Eminence
- Hell's Kitchen
- As The Priest Rips Out His Eyes
- Puzzle
- Dirty Work
- Bass - Max Evans
- Gesang - Tom Smith
- Gitarre - Jesse Mitchell, Chris Applegate
- Schlagzeug - Tom Pepler
- Revelations (2010) - 8/15 Punkten
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