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BillyLee Janey: Gimme Some Lightnin' (Review)
Artist: | BillyLee Janey |
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Album: | Gimme Some Lightnin' |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hard Blues Rock |
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Label: | Rockadrome/Just For Kicks | |
Spieldauer: | 62:10 | |
Erschienen: | 28.05.2010 | |
Website: | [Link] |
Gegenüber dem letztjährigen Album „What’s Your Trick“ hat BILLYLEE JANEY das BAND aus dem Namen gestrichen und die Besetzung um die gelegentliche Hammond-Begleitung auf ein Trio reduziert. Beim letzten Stück, der alternativen Version des Openers „Gimme Some Lightnin’“ darf Sohn Bryce den Papa auf der zweiten Gitarre begleiten. Dieses Finale gehört zu den fünf „Extra Tracks“ die die CD beschließen. Warum die Songs, die qualitativ keineswegs abfallen und sich gerade bei der Variation des Titelliedes sogar noch steigern, als Bonustracks aufgeführt werden, lässt sich nicht erschließen. Schon gar nicht aus dem semiprofessionellen Artwork des Digipacks und dem nicht existenten Booklet.
Auf jeden Fall spielen BILLYLEE und seine Mitstreiter so über eine Stunde erdigen, harten Bluesrock in der Nachfolge JIMI HENDRIX’. Damit ist eigentlich fast alles gesagt. JANEY macht das gut, onaniert gelegentlich ein wenig zu happig mit seiner Gitarre, aber nie so penetrant, dass es unangenehm werden würde. Andererseits darf er nach rund 40 Jahren im Musikgeschäft auch ein bisschen mit seinem Können angeben; da kennen wir weit schlimmeres, was auch auf seinen etwas limitierten Gesang zutrifft.
So bietet „Gimme Some Lightnin’ ein raues, ein bisschen schmutziges Vergnügen, geschickt an der Grenze zwischen Blues- und Hardrock entlang lavierend. Aufgebrochen durch das zurückhaltende, gefühlvolle Instrumental „Blue Haze“, das mit einer fetten Basslinie pumpende „Smoke And Mirrors“, den starken Country-Blues „Highway Ryder“, der endlich mal HENDRIX hinter sich lässt, den gebremsten „Early Morning Sunshine“, die semi-akustischen „Holes In My Shoes“ und „Open Up The Door“, sowie den bleischweren, ironischen Slow-Blues „Guitar Playin’ Fool“, die dem Album die richtige Würze verleihen, damit es nicht in zu viel Gleichklang versinkt und austauschbar wird.
Das FAZIT ist ein altbekanntes: Nichts neues, das aber gut. BILLYLEE JANEY wird nie der neue JIMI HENDRIX werden, aber als sein Stellvertreter auf Erden macht er seine Sache sehr ordentlich. Und wenn er dessen Fußstapfen mal verlässt, geschieht das auch nicht zu JANEYs Nachteil.
Erhältlich via Just For Kicks.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Gimme Some Lightnin'
- Bad Like That
- Blues My Soul
- Early Morning Sunshine
- Get Around
- Tear It Down
- Burnin Down The Wood
- Blue Haze
- Junkman
- Smoke And Mirrors
- Lightnin' Rod
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- Extra Tracks:
- Highway Ryder
- Holes In My Shoes
- Guitar Playin' Fool
- Open Up The Door
- Gimme Some Lightnin' [Alternative Version]
- Bass - D. J. Johnson
- Gesang - BillyLee Janey
- Gitarre - BillyLee Janey, Bryce Janey
- Schlagzeug - Eric Douglass
- Gimme Some Lightnin' (2010) - 10/15 Punkten
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