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Nocomment: Like a Record (Review)
Artist: | Nocomment |
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Album: | Like a Record |
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Medium: | CD | |
Stil: | Dance / Remix / DJ |
|
Label: | Echozone-NEO/Intergroove | |
Spieldauer: | 30:26 | |
Erschienen: | 2010 | |
Website: | [Link] |
Super! Keine Info, keine verwertbaren Angaben im Booklet und eine Homepage, auf der man außer einem 12pt-Times „yo“ wenig bis gar nichts Brauchbares findet. Aber ihr erwartet jetzt allen Ernstes ein fundiertes Review? Wunderbar …
Also, die Vinyl-Fetischisten von NOCOMMENT scheinen sich aus zwei DJs namens „Verzehrer“ und „Datasushi“ zusammen zu setzen. Die beiden haben es sich anscheinend zur Aufgabe gemacht, irgendwelche dubiosen Remixes von Klassikern wie „You Spin Me Round“, welcher seit dem Soundtrack von „Hangover“ eh nicht besser zu remixen geht, zu verwursten bzw. zu verstümmeln.
Im Endeffekt läuft die konstruktive Kapazität dieser Veröffentlichung eh gen EP, da zwei Songs („You Spin Me Round“ & „Pulstar 2010“, Coverversionen von DEAD OR ALIVE und VANGELIS) sowieso zweimal vertreten sind. Tja, und der Rest? Nette, wie banale Dance-Nummern, welche wenigstens den Aspekt einer brauchbaren Produktion erfüllen und phasenweise an Ergüsse von ROISIN MURPHY erinnern… Leider werden durchaus brauchbare Strukturen wie das etwas KATE BUSH-lastige „The Museum“ in ihrem Verlauf immer wieder einer gewissen Ermüdung geopfert. Alles in allem fehlt mir hier einfach der Biss und die Innovation einer spektakulären Dance-, Electro- oder Wie-Auch-Immer-Produktion. Selbst 2010 sollte Remixen schon zu einer gewissen Kunstform erhoben werden und nicht als bloßes „Klauen“ gesehen werden. Wer sich an den „Electro-Papst“ VANGELIS wendet, sollte aber schon ein wenig mehr Wumms auffahren können. So haben es die Produzenten komplett verpasst, ihre, bzw. die Songs anderer, mit entsprechenden Spannungsbögen zu versehen. Sich auf den treibenden Grundtenor eines eh schon anerkannten Songs zu verlassen, ist ein wenig einfältig.
FAZIT: Nicht schlecht, nicht gut - weder Fisch noch Fleisch! Teils nette Ansätze, größtenteils jedoch leider zu viel Banalität für ein Album dieses Genres. Wer seiner CD- und Homepage-Gestaltung so viel Lieblosigkeit zukommen lässt wie NOCOMMENT, hat aber vielleicht auch noch nicht den Dreh raus, „liebevolle“ Musik zu machen. Bei der aktuellen Flut an Künstlern und gemessen an unserer Zeit ist dieses Thema mehr als schwach.
Chris Eastcoast
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- You spin me round (Like a Record) 2010
- Pulstar 2010 Single
- Secrets-Crush the Basement (Short Mix)
- The Museum-Datasushi Remix
- Café Sureal-Nachzehrer Remix
- Pulstar 2010 Club Mix
- You spin me round (like a record) 98
- Sonstige - Franziska, Rene, Thomas
- Like a Record (2010)
-
keine Interviews
Kommentare | |
Salatschlachter
gepostet am: 14.06.2010 User-Wertung: 9 Punkte |
Diese Review ist leider ein Witz... und ein sehr schlechter dazu.
Wenn man sich in einem Musikgenre nicht auskennt, sollte man die Finger von Rezensionen aus dem selbigen lassen. Da kommt, wie hier leider geschehen, meist nur gefährliches Halbwissen bei raus. Der Stil ist schon mal nicht "Dance / Remix / DJ" sondern Synthiepop / Electronic / Futurpop. Die Band existiert seit 1989 und der etwas EBM-lastigere Sound mit männlichen Vocals wandelte sich 1996 durch den Einstieg der Sängerin Franziska Kalb und der folgenden Konzeptänderung bei NoComment zum vorliegenden Synthiepop mit "Heavenly Voice" Character. Es EXISTIERT eine sehr informative Hompage der Band mit News, einer Timeline, sowie vielen anderen Schnickes. Wer im Netz keine Infos zu dieser Band findet, der ist entweder blind, unwillig oder schlichtweg einfach nur zu faul sich die richtige(!) Seite zu ergoogeln: www.nocomment.de - einfacher geht es eigentlich kaum. NoComment setzt auch nicht aus den hier genannten "Vinyl-Fetischisten" DJ Nachzeher und DJ Datasushi zusammen. Nachzeher und Datasushi sind eigenständige BANDS(!), die hier jeweils ein Stück des letzten NoComment Album Polyradah remixt haben. Wenn es nach der Denkweise des Rezensenten geht, müsste die Band dann ja auch eigentlich einen DJ namens "Crush in the Basement" haben... man, man, man. Diese Veröffentlichung läuft auch nicht "gen EP", sondern sie IST eine ausgewiesene EP, die aufgrund der Verwendung des Titelstückes "Like a Record" in der TV-Serie "Desperate Housewives" veröffentlicht wurde. Dieses Coverversion existiert auch bereits seit 1998 und wurde auf dem NoComment Album "Bondage" veröffentlicht. - Da nur 2000 Zeichen pro Kommentar zulässig sind, folgt die Fortsetzung im nächsten Kommentar - |
Salatschlachter
gepostet am: 14.06.2010 |
Fortsetzung:
Die hier als "Remixe" vom Rezensenten titulierten Stücke sind auch keine Remixe, sondern eigenständige Coverversionen. Kurzer Exkurs für den Laien: Ein Remix ist eine Neuabmischung eines Musiktitels auf der Basis des Mehrspuroriginals. Eine Coverversion ist eine Neuinterpretation eines zuvor auf Tonträger veröffentlichten Musikwerks, welches von anderen Interpreten neu eingespielt wird. Da NoComment hier eigentlich nichts "neues" veröffentlicht, sondern "nur" 2 Coverversionen in je 2 verschiedenen Versionen, sowie 3 Remixe aus Ihrem letzten Album, kann man Sie an dieser Veröffentlichung auch mehr als schlecht messen. Remixe und Coverversionen sind eh immer reine Geschmackssache. Und zur Beurteilung solcher Stücke sollte man dann eigentlich auch das entsprechende Original kennen, was bei dieser Rezension offensichtlich nicht der Fall war... Sicher ist diese EP kein Chartstürmer, aber für Fans von NoComment jedenfalls ein Appetithappen auf das angekündigte Webrelease des Polyradah Remix-Albums. Für Nichtkenner der Band sicherlich nicht representativ für NoComment aber Genre-Fans dürfen dieser Veröffentlichung gerne eines Ihrer Ohren leihen. |