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Unsilence: Under A Torn Sky (Review)
Artist: | Unsilence |
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Album: | Under A Torn Sky |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom Death |
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Label: | Psychedoomelic | |
Spieldauer: | 54:00 | |
Erschienen: | 17.01.2010 | |
Website: | [Link] |
"Nothing ever seems to change" singt James Kilmurray im Opener und beschreibt damit ungewollt das Motto seiner seit 1994 mit Kleinformats-Veröffentlichtungen aufwartenden Band. Dem anfänglich roh belasssenen Doom-Death sind im Zuge der "Opethisierung" des Genres einige andere Elemente hinzugefügt wurden, was ihn jedoch weder aus dem Genredickicht heraushebt, noch aus der hartmetallischen Masse insgesamt.
Dafür sind die unflexiblen Vocals des Gitarristen ebenso verantwortlich wie der Irrglaube der Band, Langatmigkeit sorge für interessante Songs. Wo die eindeutige Referenz My Dying Bride ihre minimalen Mittel maximal ausschöpft und nicht wenige Klassiker verbrochen hat, scheitern UNSILENCE grandios, indem sie vermeintlich progressiv oder mit hypnotischer Wirkung intensiv sein möchten, was den Hörer in den meisten Fällen einschläfert, in wenigen Momenten aber Hoffnung schöpfen lässt.
So sind Solo und Mainriff von "The Burning Midnight" nachhaltig gelungen sowie das Hauptmotiv im Mittelteil von "Transfiguration" beinahe euphorisierend, während "Barricades" an die frühen Paradise Lost erinnert. "Echoes Awaken" und "The Hour Of Arrival" hingegen zeigen mit den bloß an die Songs angehängten unverzerrten Parts einmal mehr, dass in punkto Songwriting noch einiges nachzuholen ist im Hause UNSILENCE - selbst nach so langer Zeit ihres Bestehens.
FAZIT: UNSILENCE Longplayer-Lebenszeichen bedient die gängige Gothic-Doom-Death-Schiene ästhetisch und musikalisch, allerdings auf vor allem gesanglich (cleane Vocals) und hinsichtlich der Durchschlagskraft und Dauerhaftigkeit niedrigerem Niveau als die alten Anathema, My Dying Bride und so weiter. Ähnlich wie im Black Metal scheinen die Impulse für klassische Interpretationen des Genres nicht mehr aus dem Ursprungsland zu kommen, wenn man ungleich Spannendere Gruppen der Stilistik aus Holland oder Amerika anführt - Novembers Doom beispielsweise.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Last Day
- The Burning Midnight
- Transfiguration
- Barricade
- Echoes Awaken
- Of What May Become
- The Hour Of Arrival
- Winds Of Enlightenment
- Bass - David Elliott
- Gesang - James Kilmurray
- Gitarre - James Kilmurray, Kieron Tuohey
- Schlagzeug - Jonathon Gibbs
- Under A Torn Sky (2010) - 7/15 Punkten
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