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Apostle Of Solitude / Rituals Of The Oak / The Flight Of Sleipnir: Split (Review)

Artist:

Apostle Of Solitude / Rituals Of The Oak / The Flight Of Sleipnir

Apostle Of Solitude / Rituals Of The Oak / The Flight Of Sleipnir: Split
Album:

Split

Medium: CD
Stil:

Doom Metal

Label: Eyes Like Snow / Northern Silence
Spieldauer: 49:49
Erschienen: 13.05.2011
Website: -

Eine multinationale Split-EP in Albumlänge von 50 Minuten kredenzen Northern Silence bzw. deren Sublabel Eyes Like Snow. Vertreten sind darauf die Amerikaner APOSTLE OF SOLITUDE mit zwei Songs, RITUALS OF THE OAK aus Australien mit einer Nummer und THE FLIGHT OF SLEIPNIR, die schwedische Band, ebenfalls mit zwei Titeln. Drei Bands und drei Mal Doom Metal in unterschiedlicher Couleur - das hört sich nach einem lohnenswerten Release an.

Was es im Grunde genommen auch ist, nicht nur, aber auch wegen des bildschönen Coverartworks sowie der üppigen Spielzeit angesichts der Tatsache, dass hier nur fünf Songs zu hören sind. APOSTLE OF SOLITUDE, die im Februar diesen Jahres ihr Line-Up an Bass und Gitarre umgekrempelt haben, zeigen mit ihren beiden Songs, wie vielfältig sie agieren. "This Mania" ist eine Uptempo-Doom-Nummer mit knarzig-trockenem Gitarrensound, klarem Drumsound und hellem Gesang - die aber letztlich die schwächste auf der Split ist, da sie schlicht und ergreifend nichts besonderes zu bieten hat. Besser sieht es da mit "Transgressions" aus, der Song ist deutlich langsamer und angenehm melancholisch. Auch passt hier der Gesang deutlich besser zur Musik. Die Nummer verändert sich in den knapp zwölf Minuten dahin gehend, dass sie rhythmisch variabler wird, einen gelungenen Akustikpart und dann auch tolle Soli zu bieten hat. Ein starker, abwechslungsreicher Song, der insgesamt sehr traditionell ist. APOSTLE OF SOLITUDE haben darüberhinaus den besten Sound aller drei Bands.

Die auffälligste Nummer der fünf ist "Hallward" von RITUALS OF THE OAK und das nicht nur wegen seiner Überlänge von beinahe 18 Minuten. Bei den Australieren steht mit Sabine Hamad eine Frau am Mikrofon, was die Band stilistisch in die Nähe von SUBROSA und JEX THOTH rückt. Im Vergleich zum ersten Song drosseln RITUALS OF THE OAK das Tempo ganz gewaltig in klassische SloMo-Bereiche. Sabines Gesang ist getragen, aber besonders in den Passagen, wo sie aus sich heraus geht sehr hingebungsvoll. Im Song selber passiert außer den sich ständig wiederholenden Riffs aus der leider nicht sehr druckvoll klingenden Gitarre zunächst nicht viel und so zieht sich die erste Hälfte wie ein zähes Stück Rindfleisch dahin. Zur Hälfte füllt man den Song dann kurz mit mehr Tempo und Leben, um dann wieder in die gewohnte Lethargie zu verfallen, die sich erst in einem längeren Instrumentalpart entfaltet und dann zurück zum Muster der ersten Hälfte des Songs mit Gesang übergeht. "Hallward" verlangt viel Geduld vom Hörer und dass man die letzten zehn Sekunden unvermittelt Vollgas gibt, erscheint wie blanker, ironischer Hohn.

THE FLIGHT OF SLEIPNIR sind die untraditionellste Band, denn sie vermengen Doom Metal mit knarzender Rhythmusgitarre mit typisch skandinavischen Viking-Elementen. Das führt dazu, dass "A Legacy Of Iron" einen hymnischen Grundton hat, zum einen durch die melodischen und atmosphärischen Versatzstücke, zum anderen aber auch durch den entrückt wirkenden, mit Hall versehenem Gesang. Zum Ende hin gibt es dann kurz auch schwarzmetallisches Geschrei zu hören, ein Effekt, der in "Draugr" ebenfalls Verwendung findet. Und auch sonst ist der Song von der Machart ähnlich, wenngleich die melancholische Atmosphäre zusätzliche Düsternis verleiht.

FAZIT: Die Split bietet viel Gegenwert fürs Geld und ist ein gelungener Einblick ins Programm des Labels, auch wenn das Qualitätsniveau der ganz großen Doom-Bands noch nicht erreicht wird.

Andreas Schulz (Info) (Review 5408x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Apostle Of Solitude - This Mania
  • Rituals Of The Oak - Hallward
  • The Flight Of Sleipnir - A Legacy Of Iron
  • Apostle Of Solitude - Transgressions
  • The Flight Of Sleipnir - Draugr

Besetzung:

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