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Foundation: When The Smoke Clears (Review)
Artist: | Foundation |
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Album: | When The Smoke Clears |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardcore |
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Label: | Bridge 9 | |
Spieldauer: | 25:56 | |
Erschienen: | 13.05.2011 | |
Website: | [Link] |
Im letzten Jahrtausend moderner Hardcore ist ja heute zumindest in der Live-Situation mehr Ritual als musikalisch bewegend, wenn auch nicht weniger begeisternd und hervorragender Energie-Transporter. Wer TERROR oder HATEBREED auf der Bühne gesehen hat, weiß, was ich meine. Die Straight Edger FOUNDATION aus Atlanta, Georgia passen hervorragend in dieses Bild.
Auch wenn der musikalische Rahmen szenebedingt eng gesteckt ist, bewegen sich die recht jungen Drogenabstinenzler doch recht variabel zwischen extrem primitiver Riff-Brutalität und abgehenden Mosh-Parts, die ganz sicher zu einer hohen Pit-Frequenz auf Gigs führen sollte. Im Normalfall nutzt sich dieses Konzept ja innerhalb kurzer Zeit ab, FOUNDATION machen aber einen ausgezeichneten Job und dürften mit „When The Smoke Clears“ ganz schnell in die erste Hardcore-Liga aufsteigen. Hier ist einfach kein Ton zuviel – aber auch keiner zuwenig –, die Riffs grooven wie Sau, auch weil sie nicht hundertprozentig exakt gespielt sind, die moderne Produktion ist fett wie zwei Öltanks, wobei der Gesang jedoch geringfügig abfällt. Dieses fällt aber nur im direkten Vergleich mit Tom Sheehan (INDECISION) auf, der den Gastsänger auf „Anthem For Redemption“ gibt und Thomas Pearson direkt an die Wand brüllt. Auch wenn FOUNDATION nominell eine Straight-Edge-Band sind, wird auf „When The Smoke Clears“ nie gepredigt, sondern der Schwerpunkt eher auf szene-interne und zwischenmenschliche Beziehungen gelegt ohne den Zeigefinger zu erheben. Verblüffenderweise halten FOUNDATION ihr Brutalitäts- und Energie-Level durchgehend oben und machen damit ihr Debüt tatsächlich zu einer Pflichtveranstaltung
FAZIT: Hardcore mit der Betonung auf „hart“ und nicht auf „Herz“. Brutal, Mosh-kompatibel, genau auf die Zwölf und immer haarscharf an der Grenzen zum Stumpfsinn vorbei, liefern FOUNDATION ein beachtliches Debüt ab, das jedem Freund „modernen“ Hardcores gefallen wird. Beachtlich.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Purple Heart
- At Your Mercy
- Devotion II
- A Thousand Ways
- Anthem For Redemption
- Calloused
- No Cure For Fools
- No One Writes Protest Songs…
- Never Stops Raining
- The Sound Of Arson
- Bass - Wild Cat
- Gesang - Thomas Pearson
- Gitarre - Andrew Wright, Hank Pratt
- Schlagzeug - Champ Hamett
- When The Smoke Clears (2011) - 11/15 Punkten
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