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Bison B.C.: Lovelessness (Review)
Artist: | Bison B.C. |
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Album: | Lovelessness |
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Medium: | CD | |
Stil: | Sludge/Metal |
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Label: | Metal Blade Records | |
Spieldauer: | 44:24 | |
Erschienen: | 19.10.2012 | |
Website: | [Link] |
Ungefähr eine klassische LP-Länge lang walzt der kanadische Vierer mit seinem nunmehr vierten Album in gewohnt disharmonischer, zäher, negativer und sperriger Manier in oft überlangen Songs seinen Weg frei, wobei sich im metallischen Sludgeschlammsumpf Klangcharakteristika von EYEHATEGOD und MASTODON mit vielen klassischen britischen Einflüssen der Sorte IRON MAIDEN und BLACK SABBATH vermischen, und auch Hardcore findet immer wieder mal seinen Platz im dichten Klanggerüst der Band.
Doch leider sorgen einige Faktoren für Einschränkungen hinsichtlich des Genusses. Die Songs - gerade die längeren - beginnen durch zu repetitive Muster zu langweilen, und die Einflüsse werden auch meist unreflektiert recycelt. Das nervtötendste Element bei BISON B.C. ist allerdings der Gesang der Herren And und Farwell, denn das geht über eindimensionales Gebrüll mit leichtem Anzerrefekt praktisch nie hinaus - spätestens nach dem zweiten Song ist man das Geblöke leid.
Möglicherweise muss man sich die Birne mit ausreichend THC volldröhnen, damit sich einem die Wucht, der Wahn und die Intensität von „Lovelessness“ erschließen, und ein gewisser Hang zu extremer Negativität muss offensichtlich ebenfalls vorhanden sein, damit Verinnerlichung gewährleistet ist, aber als eher positiv gestimmter, meist nüchterner Mensch ohne Hang zur Selbstzerstörung nimmt das ungeduldige Schnaufen mit Drang zum Tonträgerwechsel von Takt zu Takt zu.
FAZIT: Alles Scheiße? Okay, aber ohne mich.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- An Old Friend
- Anxiety Puke/Lovelessness
- Last And First Things
- Blood Music
- Clozapine Dream
- Finally Asleep
- Bass - Masa Anzai
- Gesang - James Farwell, Dan And
- Keys - James Farwell, Dan And
- Schlagzeug - Matt Wood
- Dark Ages (2010) - 12/15 Punkten
- Lovelessness (2012) - 6/15 Punkten