Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Der Klinke: The Second Sun (Review)

Artist:

Der Klinke

Der Klinke: The Second Sun
Album:

The Second Sun

Medium: CD
Stil:

Dark Wave / Cold Wave / Electro

Label: Echozone / Bob-Media
Spieldauer: 48:51
Erschienen: 27.04.2012
Website: [Link]

Ein Jahr nach dem ganz ordentlichen Debüt "Square Moon" melden sich die Belgier mit dem seltsamen Namen DER KLINKE mit ihrem Zweitwerk, betitelt "The Second Sun", zurück. Größere Änderungen in der musikalischen Ausrichtung macht man darauf grundsätzlich nicht aus, DER KLINKE machen noch immer Musik für den anspruchsvolleren Liebhaber düsterer elektronischer Musik mit allgegenwärtigen Elemente aus Cold und Dark Wave. Somit ist "The Second Sun" auch wieder ein Album, dessen Songs man sich in Ruhe in heimischen Gefilden anhört, statt im bpm-dominierten Club.

Besonders die erste Albumhälfte erweist sich als verhältnismäßig sperrig. Auch wenn die Songs selber tendenziell nicht uneingängig sind, so sorgt der betont nicht-melodische Sprechgesang mit teilweise recht schräger Betonung dafür, dass man eine Zeit braucht, bis man mit dem Sound von DER KLINKE klar kommt. Schnell wird auch eine gewisse stilistische Heterogenität deutlich. Dem stampfenden Opener "Pictures In My Mind" folgt mit "House Of Belief" eine sehr wavige Nummer mit vielen charakteristischen Bass- und Gitarrenspuren, bevor mit "Chasing Shadows" ein Ambient-lastiger Song folgt, bei dem ein synthetisches Cello den Beat vorgibt und bei dem zu schrägen Marsch-Rhythmen Streicher und der markante Gesang erklingen. "The Game" geht dann wieder deutlich elektronischer zu Werke, während im flotten Instrumental "Universal Energy" unerwartete Akustikgitarrenklänge mit spacigen Synthiesounds kollaborieren.

Mit dem wavigen, trotzdem treibenden Titeltrack, der endlich auch mal sehr melodischen Gesang beinhaltet, startet die zweite Hälfte, das folgende "Las Fabricas" ist 90er-Wave in Reinkultur und dürfte Freunden von Bands wie CALVA Y NADAS vortrefflich munden. "In Flames" hat wiederum eine klassische Wave-Note, zum Ende hin folgen zwei ruhigere Songs, bei denen wiederum die elektronischen Sounds die Führung übernehmen.

FAZIT: Für substanzlose Tanzflächenfüller werden DER KLINKE wohl nie zu haben sein, ihre über weite Strecken sperrige Musik erfordert stattdessen Eingewöhnung und Beschäftigung und klingt noch immer völlig frei von Trends und Szeneanbiederung. Damit werden sie auch weiterhin ihre Liebhaber finden, auf ungeteilte Gegenliebe werden sie aber nicht stoßen. Wollen sie aber sicher auch nicht.

Andreas Schulz (Info) (Review 3389x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Pictures In My Mind
  • House Of Belief
  • Chasing Shadows
  • The Game
  • Universal Energy
  • The Second Sun
  • Las Fabricas
  • In Flames
  • Love In Colours
  • Last Moments

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!