Thrash-Tripel zum Zigsten. Schweden (Uppsala), Nieten, Black-Metal-Sozialisierung … NIFELHEIM lassen grüßen bei dieser noch recht jungen Truppe, die sich zu gleichen Teilen bei VENOM und melodischen Vertretern der Achtziger bedient. Innovation ist Fehlanzeige, aber die Songs stimmen wenigstens zum überwiegenden Teil.

Solos und Tempowechsel sitzen wie eine Eins, die Riffs heben die Songs voneinander ab (cool auch die offenen Akkorde im schaurigen „Masters Of Deceit“), wo Frontmann Simons Stimme in Sachen Charisma versagt, und auch in langsameren Gefilden („Satanic Uprise“ oder besonders bleiern während „Cold Scythe“) fühlt man sich wohl, ohne zu langweilen. Originell ist das nicht für fünf Cent, aber von plumpem Abkupfern sehen die Knaben dankenswerterweise ab. Zum Anspielen sei „Sanctify The Morbid“ mit seiner SLAYER-Midtempo-Bridge empfohlen, und „Stand Up“, das zwischen Teutonen-Tektonik und schwedischem Fertighaus nicht baufällig wirkt, empfiehlt DIE HARD (die naheliegenden Bandnamen sind noch nicht alle vergeben) für höhere Weihen.

Das limitierte Vinyl kommt mit TWISTED SISTERs „Under The Blade“, nur mal so nebenbei …

FAZIT: Thrash-Tripel zum Zigsten, wie gesagt … In ihrem Bereich stinken DIE HARD zwar null nach sich selbst, doch ihr Handwerk und Kompositionsvermögen überzeugt.