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Eyvind Kang: The Narrow Garden (Review)
Artist: | Eyvind Kang |
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Album: | The Narrow Garden |
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Medium: | CD | |
Stil: | Experimental/Klassik/Folk |
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Label: | Ipecac | |
Spieldauer: | 44:45 | |
Erschienen: | 27.01.2012 | |
Website: | [Link] |
Der gebürtige Amerikaner und Sohn von Charles Shin-Chul Kang und der isländisch-kanadischen Dichterin Kristjana Gunnars war noch nie so wirklich irgendwelchen Genres zuzuordnen, denn da verhält es sich genau so wie mit den Instrumenten, die er spielt: Alles geht.
EYVIND KANG arbeitete sowohl mit MR. BUNGLE, JOHN ZORN und THE DECEMBERISTS als auch mit BORIS, SUNN O))), ANIMAL COLLECTIVE und BECK zusammen, doch die Liste der Gastauftritte, Kollaborationen und Soloveröffentlichungen wäre obszön lang, weswegen wir darauf gar nicht weiter eingehen und den Fokus auf „The Narrow Garden“ richten.
Auf diesem sehr atmosphärischen Album könnte man meinen, KANG wolle die Klänge der Natur musikalisch reproduzieren, und hierbei bedient sich der Musiker der asiatischen und der orientalischen Musik, der Folklore Osteuropas, Skandinaviens und Islands, des Noise, den musikalischen Randgebieten der SWANS, den experimentellen Ausläufern der Klassik und des Jazz – all das wird beinahe in eine Art akustische Umsetzung der vier Elemente gepackt und in Kompositionen gewandet, die das biologische Zusammenspiel der Elemente und dessen Ergebnisse darzustellen scheinen.
Dieses interessante Unterfangen ist ihm mithilfe eines riesigen Mit- und Gastmusikeraufgebots auch gelungen – man hört förmlich die Blätter, Blüten und Knospen sprießen und allerlei Getier durchs Unterholz und Dickicht kreuchen und fleuchen.
FAZIT: Stilistisch bewegt sich „The Narrow Garden“ ganz, ganz weit draßen, doch niemals so, als wolle EYVIND KANG irgendwem irgend etwas beweisen. So, wie andere Akustisches visualisieren, akustifiziert KANG visuelle Kraft. Einziger, aber gravierender Kritikpunkt an der ganzen Sache: Viele Parts werden dermaßen exzessiv in die Breite ausgewalzt, dass man als Hörer schon nervös den Finger gen Vorspultaste richtet.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Forest Sama'i
- Pure Nothing
- Usnea
- Mineralia
- The Narrow Garden
- Nobis Natalis
- Invisus Natalis
- Sonstige - S: Eyvind Kang und ein ganzer Linienbus voller Mitmusiker
- The Narrow Garden (2012) - 9/15 Punkten
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