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Trash Amigos: Hijos De La Chingada (Review)

Artist:

Trash Amigos

Trash Amigos: Hijos De La Chingada
Album:

Hijos De La Chingada

Medium: CD
Stil:

Thrash Metal

Label: War Anthem / Soulfood
Spieldauer: 37:18
Erschienen: 11.11.2011
Website: [Link]

Nö, so richtig lustig ist es nicht, wenn drei Schweden sich Sombreros aufziehen, in Ponchos einwickeln und mexikanische Pseudonyme geben und eine Band formieren, die sich zunächt TRES AMIGOS nennt. Die drei Freunde, die zuvor unter anderem schon bei den Stoner Rockern HARMS WAY und den Thrashern MERCILESS aktiv waren, finden dann einen vierten Freund, aber statt dass man sich dann "Cuatro Amigos" nennt, macht man aus dem "Tres" ein "Trash". Die Müllfreunde sind geboren.

Wenn sich die TRASH AMIGOS also ein Mexikaner-Image zulegen, darf man wohl davon ausgehen, dass dieses Image sich auch in der Musik wiederfindet. Aber nix is. Auf "Hijos De La Chingada" (was man als "Bastarde" oder etwas unfreundlicher als "Hurensöhne" übersetzen kann) gibt es keinen Tex-Mex Metal zu hören (was schade ist), sondern stinknormalen Thrash Metal, der vor allem SLAYER huldigt (was nun wirklich nicht außergewöhnlich ist). Die Riffs, die Songaufbauten, die Art und Weise, wie Pedro Pico singt, das alles erinnert immer wieder stark an die Großmeister zu Zeiten von "Seasons In The Abyss" und "South Of Heaven". Genau das ist aber auch das Ziel von TRASH AMIGOS, sie wollen einfach nur ihren Helden huldigen und eine Platte aufnehmen, zu der sich prima Tequila kippen lässt.

So kann es durchaus passieren, dass einem mit jedem Pinnchen der Thrash der Herren besser gefällt. Was auch nicht schlimm ist, denn spielerisch ist das wirklich ganz ordentlich, was hier abgeliefert wird. Gut, die Riffs knallen und kicken bei SLAYER selbst dann doch noch ein bisschen wirkungsvoller und auch deren Songs selber zünden besser durch. Die TRASH AMIGOS würzen ihre Version dagegen mit dezenten Einflüssen aus Alternative- und Stoner Rock bzw. Metal in ruhigeren Passagen oder auch mal im Gesang. Und wenn man mehr Mut zu Melodien wie im guten "Never Last Forever" gehabt hätte, wäre "Hijos De La Chingada" vielleicht sogar ein mehr als nur nettes Album geworden. Ganz am Ende gibt es mit "Plata o Plomo" dann übrigens doch noch Mariachi-Sounds zu hören, allerdings ohne Metal und ohne Gesang.

FAZIT: Wenig origineller, aber ordentlich gespielter Thrash. Wer keine anderen Genres hört, wird damit sicher zufrieden zu stellen sein. Eine Kombination aus Thrash Metal und mexikanischer Folklore wäre trotzdem lustiger gewesen.

Andreas Schulz (Info) (Review 3945x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Hatefuel
  • Last Sky
  • Non Omnis Moriar
  • New Evil
  • Divided
  • Mind Castration
  • Nightmare
  • Out Of Place
  • Never Last Forever
  • Plata o Plomo

Besetzung:

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