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Buttercup Society: High Tec Surprise (Review)
Artist: | Buttercup Society |
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Album: | High Tec Surprise |
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Medium: | CD/LP | |
Stil: | Rock / Pop |
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Label: | Jazzhaus / In-Akustik | |
Spieldauer: | 36:52 | |
Erschienen: | 01.11.2013 | |
Website: | [Link] |
Drummer Jens Kreuzer ist der Strippenzieher hiter dieser aus weitgehend unbekannten Gruppen stammenden Zusammenrottung, die sich stilistisch auf das bezieht, was insbesondere britische Gitarrenbands einst als erste ihrer Zunft großgemacht hat: Songwriting, Songwriting und nochmal Songwriting, das Ganze ohne Scheuklappen und immer zuerst mit dem Herzen statt des Kopfes.
Auf "High Tec Surprise" fallen zuallererst die subtil dudelnden Gitarren auf, beispielsweise im Opener oder während "Ru Tu Tu Tu", beides Weite vermittelnde Lieder mit jubilierenden Gesangsmelodien und luftigem Flair. "In Stereo" erinnert in dieser Hinsicht gar an die liedhaften Kompakt-Songs von THE FLOWER KINGS, insbesondere wegen der sanften Stimme des Frontmanns und der Keyboards. Dem Progressive Rock an sich kommen BUTTERCUP SOCIETY mit "Love Face" am nächsten: (Percussion, wendungsreiche Struktur)
Der mehrstimmige Harmoniegesang macht den Bock oftmals noch fetter, ist aber für intime Akustik-Tracks wie "Thumb Bird" mit Streicher-Arrangements und "I Had Enough" sowie "Gertrude" gar nicht notwendig. Hier verbreiten BUTTERCUP SOCIETY Wehmut, wiewohl sie auch die schrullige BEATLES-Schule ("I Am The Shimmering Dawn") Marke "Yellow Submarine" beherrschen.
Blues- und Americana-Anleihen macht man immer wieder durch die Blume, besonders deutlich vielleicht in "Kiss Me Or I Have to Go", und das abschließende "Not Even Strong" würde Neal Morse zur Ehre gereichen, ohne dass diese Herren hier predigen müssten - zwischen Rock und Pop ist schließlich viel zu viel Platz für niveauvolle Musik, als dass man es auf die Gewogenheit höherer Mächte ankommen lassen müsste.
FAZIT: So gewöhnlich BUTTERCUP SOCIETY auf den ersten Hör anmuten, so zweifelsfrei gehören sie einer nahezu ausgestorbenen Zunft an. "High Tec Society" dekliniert Spätsechziger-Liedschreibe ohne Retro-Ironie, Aggression oder andere Posen, umgeht dabei jeglichen Alternative-Ruch und klingt dennoch nicht nach scheißfreundlichem Poprock. Kunststück.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- When The World Turns Around
- In Stereo
- I Had Enough
- Kiss Me Or I Have To Go
- Thumb Bird
- I Am The Shimmering Dawn
- Ru Tu Tu Tu
- Gertrude
- Love Face
- Not Even Strong
- Bass - Daniel Gorzalka
- Gesang - Carsten Willié
- Gitarre - Daniel Barth
- Keys - Daniel Barth
- Schlagzeug - Jens Kreuzer
- High Tec Surprise (2013) - 10/15 Punkten
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