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Front Beast: Demon Ways Of Sorcery (Review)
Artist: | Front Beast |
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Album: | Demon Ways Of Sorcery |
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Medium: | CD/LP | |
Stil: | Proto Black Metal |
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Label: | Hell's Headbangers Productions | |
Spieldauer: | 44:58 | |
Erschienen: | 20.08.2013 | |
Website: | - |
Die Vergangenheit wieder aufleben lassen zu wollen, ist per se nichts Ungewöhnliches. Auch, dass dabei versucht wird, damalige Zu- und Umstände möglichst originalgetreu zu rekonstruieren. Während so mancher Versuch eine gelungene Zeitreise darstellt, hinterlässt „Demon Ways Of Sorcery“ aber einen zwiespältigen Eindruck. FRONT BEAST, oder besser Alleinmitglied Avenger, hat sich mit Proto Black Metal aber auch einem aparten Genre verschrieben. Der hochproduktive Allesspieler mischt frühachtziger Heavy Metal und etwas Thrash mit Verschrobenem, Geschwärztem von TORMENTOR oder VENOM sowie episch-melodischem Stoff von MANILLA ROAD.
Damit unterscheidet sich FRONT BEAST nicht von den Pionieren des Genres und zieht genau deshalb den Kürzeren. Die Teenager von damals nutzten den Sound als Aggressions- und Rebellionsform und lärmten eben, so gut sie und die Technik konnten. Doch nahezu jede Band von damals strebte auch nach Weiterentwicklung. Avenger dagegen stagniert offenbar gewollt auf einem Niveau, das er vermutlich längst überwunden hat. „Vermutlich“ deshalb, weil die Gitarrensolos bewusst schief tönen, das Schlagzeug oft gegen, bisweilen aber auch sauber mit dem Rest spielt und der Sound gleichermaßen roh wie kraftlos klingt. Entwicklung findet hier allenfalls zur Seite statt: Tönten die bisherigen Demos, Splits und Siebenzöller nach Wohnzimmer, schwenkt jedes Instrument auf „Demon Ways Of Sorcery“ eine große Hallfahne.
Auch im Songwriting lassen sich Struktur und eine große Hörerfahrung nebst fünfzehnjähriger Praxis des Protagonisten ausmachen. Die eigenen Ideen indes sind recht unspektakulär und zu wenig ergiebig für die im Schnitt fünfminütigen Titel. So langweilt die Platte hintenraus ziemlich, während man sich im ersten Teil wieder einmal an das Gekreisch von Herrn Avenger gewöhnen muss. Attila Csihar-Assoziationen hin oder her, für mich hat diese Darbietung nichts mit Black Metal zu tun (das Promo spricht von „miserable vocals“ ...). Wenn man sich die Stimme des Teufels aber als Mischung aus Grobi von der Sesamstraße und dem jodelnden Otto Waalkes vorstellt, hat man hier einen hübschen Höllentrip.
FAZIT: Black Metal im Used Look hat ähnliche Eigenschaften wie Kleidung: Man hört, dass er neu gemacht und auf alt getrimmt ist, und man fragt sich, ob „Demon Ways Of Surgery“ zur damaligen Zeit überhaupt Beachtung gefunden hätte. Neuer Stoff für Retro-Maniacs, der Rest ist, vor allem auch in Sachen authentischer Emotion, mit den Originalen besser beraten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bearer Of Satan's Flame
- Heathen Night
- Broken Seal Of White Light
- Demon Ways Of Sorcery
- Blackness Into Eternity
- Filling Skulls With Angel's Blood
- Hidden Black Wisdom
- Inverted Bloody Cross
- Sonstige - Avenger
- Demon Ways Of Sorcery (2013) - 7/15 Punkten
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