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Moribund Oblivion: Manevi (Review)
Artist: | Moribund Oblivion |
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Album: | Manevi |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Black/Gothic Metal |
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Label: | Dust On The Tracks | |
Spieldauer: | 50:09 | |
Erschienen: | 03.05.2013 | |
Website: | [Link] |
"Turkish Black Metal" prangt etwas plakativ unter dem Bandnamen auf dem Cover des fünften Albums von MORIBUND OBLIVION, einer der dienstältesten Extrem-Metal-Bands aus der Türkei. "Manevi" hat das Istanbuler Quartett die Platte getauft, was so viel wie spirituell oder geistlich bedeutet. Abgesehen von der Sprache der Texte, die komplett in türkisch gehalten sind, ist hierbei jedoch nicht viel besonders türkisch, weder Melodien noch Rhythmen weisen entsprechende Merkmale auf.
MORIBUND OBLIVION erinnern viel mehr an die portugiesischen Kollegen von MOONSPELL, denn im quantitativen Vergleich sind die Elemente, die man eher dem unkitschigen Gothic Metal zuordnen würde, denen des melodischen Black Metals eher überlegen. Besonders im Mittelteil von "Manevi" geht es oft etwas ruhiger zu, die Songs sind dann meist im Midtempo gehalten und werden von ansprechenden, teils melancholischen Melodien getragen. Dabei macht die Band jedoch auch die bessere Figur, denn wenn man aggressiv schwarzmetallisch in die Raserei übergeht, wirkt die Sache manchmal etwas eindimensional dahin geklöppelt. Ungünstigerweise stellt man jedoch auch dann, wenn die Band ihre Stärken ausspielt, eine gewisse Gleichförmigkeit fest. Die Songs sind dann ähnlich aufgebaut und man sucht eher ergebnislos nach den Unterscheidungsmerkmalen - sprich, den zwingenden Hooklines. Zwar hört man der Band die Erfahrung, die man seit 1999 gesammelt hat, spielerisch an, denn da ist man über jeden Zweifel erhaben, doch gelingt es ihren Songs nicht, besondere Aufmerksamkeit zu erzeugen. "Manevi" ist grundsätzlich gut produziert, der Gitarrensound ist kernig, dabei sind die Drums aber etwas dünn und der Krächzgesang nicht sehr dominant, die dezent eingesetzten Bombastelemente sind gut integriert.
FAZIT: Wer auf düsteren Metal im Allgemeinen und melodischen Black Metal im Speziellen steht, macht mit "Manevi" grundsätzlich nichts falsch, etwas Besonderes haben MORIBUND OBLIVION mit ihrem neuen Album jedoch auch nicht zu bieten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Yara
- Bahti Kara
- Nefret Açacak
- Dünya Dönmeye Devam Edecek
- Geçip Gittim
- Yok
- Matemli
- Tut Elinden
- Ölmek üzere Unutulmuş
- Okyanus
- Bass - Serdar Semen
- Gesang - Bahadğr Uludağlar
- Gitarre - Bahadğr Uludağlar, Ekrem Cosovic
- Schlagzeug - Nihat Serdaroğlu
- Manevi (2013) - 8/15 Punkten
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