Partner
Services
Statistiken
Wir
Arroganz: Tod & Teufel (Review)
Artist: | Arroganz |
|
Album: | Tod & Teufel |
|
Medium: | CD/LP+CD | |
Stil: | Death Metal |
|
Label: | FDA Rekotz/Soulfood | |
Spieldauer: | 50:29 | |
Erschienen: | 14.11.2014 | |
Website: | [Link] |
Das Cottbuser Trio ARROGANZ legt mit "Tod & Teufel" den dritten Longplayer vor und frönt daraufhin weiterhin dem finsteren, okkulten Death Metal, der einerseits traditionell, andererseits aber nicht auf Teufel komm' raus nach alter Schule klingt. Das wird an der Produktion gut deutlich, denn das Album hat einen vergleichsweise klaren Sound, in dem der Bass gut zur Geltung kommt. Poliert klingt hier trotzdem nichts, wenngleich die Atmosphäre, die von den Songs ausgeht, durchaus auch einen dreckigeren, dunkleren Sound bedingen könnte. Das ist aber letztlich Geschmackssache.
Die Black-Metal-Einflüsse haben ARROGANZ dabei ein bisschen zurückgeschraubt, dafür gibt es im eingängigen Titeltrack eine flotte Thrashkante zu beklatschen, während man bei "Intoxicate" dem Deathdoom huldigt. Ansonsten gibt es abwechslungsreichen Death Metal, der gleichermaßen auf walzendes Midtempo setzt, wie auch tempomäßige Ausbrüche. In sechs bis sieben Minuten langen Songs wie "One Death", "Arisen From Failure Perished As King" oder "All Light Is A Lie", das mit Stoner-artigen Leads startet, sorgen die Wechsel von Tempo und Rhythmus zwar durchaus für Varianz, aber auch dafür, dass die Songs ein bisschen zerfahren wirken. Was man jedoch nicht zwingend als Kritikpunkt sehen muss. Wer es eingängig macht, wird mit der zwischen Mid- und Uptempo pendelnden Nummer "Demon's Heart" glücklich, während "Black Aura" mit seinem rockigen Groove Bewegungsdrang auslöst. Mit "Guilty" und "Alles" wird es zum Ende hin dann nochmal deutlich finsterer und hier hält dann auch eine eindringliche, schwarze Melancholie Einzug.
Herausstechendes Merkmal ist auch auf "Tod & Teufel" der garstige, leicht heisere Gesang, der maßgeblich an der Erschaffung der finsteren Atmosphäre beteiligt ist. Das ansehnliche Coverartwork rundet die gute Platte ab. Wer am Vinyl interessiert ist, sollte sich beeilen, die beiden Varianten sind nämlich auf 200 (schwarz) und 100 (schwarz-grau marmoriert) limitiert.
FAZIT: Interessanter und eigenständiger Death Metal, an dem es nur wenig auszusetzen gibt.
FAZIT:
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- i.d.t.n.
- One Death
- Arisen From Failure Perished As King
- Tod & Teufel
- Demon's Heart
- Intoxicate
- All Light Is A Lie
- Black Aura
- Guilty
- Alles
- Bass - -K-
- Gesang - -K-K
- Gitarre - -K-, -G-
- Schlagzeug - -T-
- Tod & Teufel (2014) - 11/15 Punkten
- Morsus (2020) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews