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Grai: Mlada (Review)
Artist: | Grai |
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Album: | Mlada |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Folk Metal |
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Label: | Noizgate Records | |
Spieldauer: | 46:18 | |
Erschienen: | 19.09.2014 | |
Website: | [Link] |
GRAI stammen aus der russischen Teilrepublik Tatarstan, rund 1000 Kilometer östlich von Moskau, kurz vor dem Ural. Die Natur muss dort wunderschön sein, denn GRAI beschäftigen sich in ihren Songs mit kaum etwas anderem. Gut, Frauen spielen auch noch eine Rolle, schließlich bedeutet der Albumtitel „Mlada“ übersetzt in etwa "junges, hübsches Mädchen". Es ist das dritte Album von GRAI, einer Band aus drei Männern, die ein Metal-Grundgerüst spielen, und zwei Frauen, die traditionelle Instrumenten und hellen Gesang beisteuern.
"Mlada" enthält haargenau das, was man erwarten kann, wenn man das oben stehende weiß. Folk Metal mit russischen Texten, der trotz der gelegentlichen Growls immer fröhlich bleibt, denn die Sonne scheint in Tatarstan, und das Korn ist reif. Ach ja, und die Mädchen sind jung und hübsch. Die Songs kommen teilweise ganz ohne Metal aus und sind ganz nett, manchmal mitreißend ("Beard", "Hay Harvest"), manchmal sehr schön ("Mlada"), oft aber auch nervtötend, was vor allem an der fast unaufhörlich zwitschernden Flöte liegt.
Ein Song wie "I Will Sow My Sorrow", in dem die E-Gitarre nur im Solo vorkommt, entwickelt sich zur Geduldsprobe, wenn sich zu der dominanten Flöte auch noch ein besonders hoher weiblicher Gesang gesellt. Das ist natürlich Geschmackssache und hat nichts mit der musikalischen Qualität des Albums zu tun, denn auch wenn die Riffs etwas flach ausfallen, wissen GRAI, wie man mit Flöte, Dudelsack und Maultrommel ordentlich Schwung ins russische Erntedankfest bringt. Was dort funktioniert, muss aber nicht unbedingt im heimischen Wohnzimmer funktionieren. Privat hört auch kaum jemand die Musik, zu der im Hofbräuhaus alle Hemmungen fallen lässt.
FAZIT: Muss man mögen. Solider Folk Metal mit mehr Folk als Metal und einigen anstrengenden Elementen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Beard
- Hunt
- Mlada
- Hugging the Storm
- Hay Harvest
- Get Back
- I Will Sow My Sorrow
- Fortress [Instr.]
- Outro
- In the Arms of Mara [Bonus]
- Yaz' [Bonus]
- Bass - Yuri "Sadist" Bedusenko
- Gesang - Yuri "Sadist" Bedusenko, Aliya "Leta" Latypova, Irina Zybina
- Gitarre - Ruzel "Ruzveld" Gabdrakhmanov
- Schlagzeug - Andrey Smirnov
- Sonstige - Yuri "Sadist" Bedusenko, Aliya "Leta" Latypova
- Mlada (2014) - 9/15 Punkten
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