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Julie Slick/Marco Machera: Fourth Dementia (Review)
Artist: | Julie Slick/Marco Machera |
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Album: | Fourth Dementia |
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Medium: | CD | |
Stil: | Ambient-Experimental-Crossover-Post-Prog |
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Label: | Slick Sound/Just For Kicks Music | |
Spieldauer: | 37:25 | |
Erschienen: | 26.09.2014 | |
Website: | [Link] |
2010 lernten sie sich beim 'Three of a Perfect Pair Music Camp' kennen, 2014 folgte das erste gemeinsame Album. Kein Liebespaar, kein introvertiertes Singer-Songwriter-Pärchen mit Akustikgitarre und weichem Gesang am Lagerfeuer. Ganz was anderes.
Treffen sich zwei Tieftöner aus dem weitläufigen KING CRIMSON-Umfeld, wobei JULIE SLICK Teil des ADRIAN BELEW POWER TRIOs sowie des CRIMSON PROJEKCTs ist, und beschließen zusammen etwas auf die Beine zu stellen. Vielfältige Bassgerätschaften, Electronics, Drums (auf „esteem“ gespielt von Pat Mastelotto, ansonsten trommelt Julie Slicks Bruder Eric vorwätrstreibend), Synthesizer bei „overcome“ und Violine/Viola während „krush“ (dem stärksten Stück des Albums) reichen für ein abwechslungsreiches Werk. Gut, das beseelte Lullabye „ci provo“ bekommt noch ein wortloses Hauchen spendiert und das spartanisch-kantige „feck you up“ ein paar gesprochene Worte. Nirgendwo Gitarren, die dank der einfallsreichen Saitenarbeit freilich nicht vermisst werden.
Crimsonesker Prog, elektronisch-experimentelles, gedämpfte Ambient-Sounds verbinden sich zu einem sperrigen wie anheimelnden Ganzen. „feck you up“ erinnert an die Soundtüfteleien PETER Hammills zu „Ph7“-Zeiten, wobei Hammill bereits in ROBERT FRIPP einen musikalisch verwandten Geist besaß. TONY LEVIN wandelt auf seinen Solopfaden ebenfalls in der Nachbarschaft von JULIE SLICK und MARCO MACHERA. Zwischen nervös/leicht schräg und seelenvoll/sanft fließend pendelt sich „Forth Dementia“ zu einem abwechslungsreichen und weitgehend spannenden Album ein.
Ohne dem Umstand zu viel Bedeutung beizumessen: Höhepunkte sind die beiden Stücke mit Sarah Flossy Anderson-Beteiligung. Das schleichende „overcome“, bei dem die Synthies für haunted-house-Atmosphäre sorgen und das vitale „krush“, bei dem Andersons Violine den Geist von Graham Smith beschwört; in der Indie-Disco um Mitternacht.
FAZIT: Im Wendekreis des Basses. Vorspiel und Ekstase.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- green
- esteem
- ci provo
- feck you op
- infinity x 1
- overcome
- krush
- 1986
- Bass - Julie Slick, Marco Machera
- Gesang - Marco Machera
- Keys - Sarah Anderson
- Schlagzeug - Eric Slick, Pat Mastelotto
- Sonstige - Julie Slick (drum prog.,effects), Sarah Anderson (vio.)
- Fourth Dementia (2014) - 11/15 Punkten
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