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Madball: Hardcore Lives (Review)
Artist: | Madball |
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Album: | Hardcore Lives |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardcore |
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Label: | Nuclear Blast | |
Spieldauer: | 32:03 | |
Erschienen: | 27.06.2014 | |
Website: | [Link] |
"Hardcore Lives" bringt es auf den Punkt: Dem Genre geht es prächtig! Neben zahlreichen tollen Newcomern sind es auch die alten Recken, die nicht nur gute bis starke Platten abliefern, sondern sich auch noch Jahr für Jahr live den Arsch abspielen. Gerade in Europa vergeht kaum ein Festivalsommer oder Konzertwinter ohne ein ausgiebiges Gastspiel von SUICIDAL TENDENCIES, SICK OF IT ALL und/oder AGNOSTIC FRONT. MADBALL spielen sich zwar nicht ganz so inflationär durch Europa, doch wo sie auftreten, hinterlassen sie genauso so viel verbrannte Erde.
Viele Worte braucht man nicht mehr über die 1988 eingerichtete Institution zu verlieren, über das neue, nunmehr achte Studiowerk "Hardcore Lives" aber auch nicht. 15 Songs, 32 Minuten Spielzeit, MADBALL gehen keine Kompromisse ein. Das bedeutet im Detail, dass punkiges Uptempo ('My Armor') und grooviger Metal ('Nothing To Me') gleichberechtigt nebeneinander stehen und gleichmäßig miteinander vermischt werden, um die maximale Durchschlagskraft zu entwickeln. Außerdem hat die NYHC-Legende einige namhafte Gäste eingeladen. 'True School' wird vom TERROR-Frontmann Scott Vogel veredelt, auf 'Born Strong' darf WALLS OF JERICHOs Candace Kucsulain die Bollo-Röhre geben und im schon angesprochenen 'My Armor' singt H20-Fronter Toby Morse, während Chad Gilbert (SHAI HULUD, NEW FOUND GLORY, ex-HAZEN STREET) die Gitarre bedient und zusammen mit WWE-Wrestler CM Punk die Gangshouts übernimmt.
Außer dem spanisch gesungenen 'Mi Palabra' und dem zwischen Blastbeat und Groove schwankenden 26-Sekünder 'NBNC' bleibt nicht mehr viel zu berichten. Ein paar markige Lines wie "your stories mean nothing to me/i wasn't there/why should I be?" bleiben hängen und könnten einem bei der nächsten Wut-auf-die-Welt-Phase aus der Patsche helfen, einen weiteren Klassiker haben MADBALL aber nicht geschrieben. Müssen sie auch nicht, jedoch hätte ich mir die ein oder andere Hymne gewünscht, die live das wilde Gemoshe noch mit den passenden, einprägsamen Worten untermalt. Ansonsten haben die Amis dem starken "Empire" einen ordentlichen Nachfolger an die Seite gestellt, der unterstreicht, dass man MADBALL auch 2014 noch ohne Bedenken zu buchen sind.
FAZIT: "Hardcore Lives" ist natürlich kein Meisterwerk, aber ein ordentliches MADBALL-Album geworden. Wer im 26. Jahr der eigenen Bandgeschichte immer noch so vor Energie strotzt und auch live noch die Bude abreißt, der braucht einfach keinen Kurswechsel. Für die ein oder andere Hymne oder ein paar einprägsamere Stellen hätte es durchaus für noch mehr Punkte gereicht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Hardcore Lives
- The Balance
- Doc Marten Stomp
- DNA
- True School
- The Here And Now
- Nothing To Me
- My Armor
- Beacon Of Light
- Born Strong
- Spirit
- Mi Palabra
- NBNC
- For The Judged
- Bass - Hoya Roc
- Gesang - Freddy Cricien
- Gitarre - Mitts
- Schlagzeug - Mike Justian
- Sonstige - guest Vocals - Scott Vogel ('True School'), Toby Morse ('My Armor'), Candace Kucsulain ('Born Strong'); Gangshouts - Chad Gilbert, CM Punk ('My Armor')
- Hardcore Lives (2014) - 10/15 Punkten
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