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It's Everyone Else: Heaven Is An Empty Room (Review)

Artist:

It's Everyone Else

It's Everyone Else: Heaven Is An Empty Room
Album:

Heaven Is An Empty Room

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Industrial

Label: Noise Appeal Records / Sounds Of Subterrania / Cargo
Spieldauer: 33:45
Erschienen: 02.12.2016
Website: [Link]

Metal in sehr weitgefasstem Sinne aus Slowenien war noch nie gewöhnlich, und so kommt es, dass IT'S EVERYONE ELSE auch auf ihrer bislang vierten Veröffentlichung alles in einen Topf werfen, was ihnen so einfällt. Wie in ihrem Land üblich (weshalb auch immer) lässt sich dabei eine Vorliebe für elektronische Sounds erkennen, und der Gesamteindruck ist zum Glück nicht jener eines Pastiches, sondern stimmig, in sich rund.

"Heaven Is An Empty Room" birgt manches in sich, was man vor 20 Jahren bei Prodigy hörte, aber das Fundament ist hier tatsächlich eine Rockband, auch wenn vermutlich in Wahrheit keine dahintersteckt; das alles wurde am Computer inszeniert, daran besteht so gut wie kein Zweifel. Glitches und Dub, also Schlagworte aus dem neueren Electro-Vokabular - kommen ebenfalls infrage, wenn IT'S EVERYONE ELSE ihre eigentümlichen Klanggebilde konstruieren, doch am Ende ist in der Regel ein Song nach ursprünglichem Verständnis des Begriffs entstanden. Kehrverse und die eine oder andere eingängige Wendung müssen sein, wie die Beteiligten erkannt haben.

Die hysterische, bisweilen nölende Stimme mag manche Zeitgenossen abstoßen, aber dem Charme der Kompositionen des Projekts kann man sich mit gespitztem Ohr einfach nicht entziehen. Die Hörerfahrung bleibt trotz des experimentellen Charakters unbedingt spannend und drängt zur eingehenden Beschäftigung mit dem Backkatalog der beiden Musiker.

FAZIT: Cyber-Zeug mit zischenden Synthesizern, die an abgefeuerte Laserstrahlen erinnern, treffen auf Gitarrensounds abseits jeglicher Konventionen im Industrial-Bereich des jetzt. Vielleicht klängen Acts wie EINSTÜRZENDE NEUBAUTEN so wie IT'S EVERYONE ELSE, wenn sie gleich mit der digitalen Möglichkeit der Tonerzeugen aufgewachsen wären. "Heaven Is An Empty Room" ist definitiv eine Entdeckung wert, wenn auch nervenzerfetzend hier und dort.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4050x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Patterns
  • The truth about mirrors
  • Full spoon, bent to the right
  • Nineteenninetyfive
  • The joke is on the sun
  • Caterpillar dream
  • Heaven is an empty room
  • Sleep is so cruel
  • Lone
  • Fourth wave

Besetzung:

  • Sonstige - Lucijan Prelog, Pika Golob

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
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