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Codeia: Don't Be Afraid (Review)
Artist: | Codeia |
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Album: | Don't Be Afraid |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Post Metal |
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Label: | Backbite | |
Spieldauer: | 46:49 | |
Erschienen: | 02.06.2017 | |
Website: | [Link] |
Long Distance Calling, sleepmakeswaves, Russian Circles und wie sie alle heißen … Im Grunde genommen könnte man jede dieser Bands und mehrere andere ebenso bekannte als augenfällige Blaupausen dafür anführen, was CODEIA verzapfen. Reicht das eigene Schaffen der Newcomer gar bereits an jenes der erlauchten Vorbilder heran? Natürlich nicht, aber es ist durch und durch ordentlich, wenn auch leidlich originell.
Das einzige Manko ab "Don't Be Afraid", so man es als ein solches betrachtet, ist eben die Tatsache, dass CODEIA eigentlich doch "afraid" sind - scheinbar Angst haben, sich über die Grenzen ihres anstammten Stils hinweg zu bewegen.
Viel Zeit sollte man für die Auseinandersetzung von CODEIAs Einstand mitbringen, denn ihre drei ersten Songs (die Band wurde erst 2016 gegründet) sind bis zu 22 Minuten lang. Dass man dabei mit Post Rock bis Metal zu tun hat, dürfte in Hinblick auf das für die Veröffentlichung verantwortliche Label klar sein.
CODEIA bauen ihre Klanggebäude langsam auf und erschlagen oft durch schiere Wucht, wobei die Songstruktur an sich naturgemäß zunächst vernachlässigbar erscheint. Statt umsichtig Kehrverse und Leitmotive zu verweben, spielt das Trio gekonnt mit der Dynamik seiner Ideen, was sich sowohl auf die Musizier-Lautstärke als auch die Stimmung des Gebotenen bezieht. In dieser Hinsicht fällt Frontmann Dennis eine wichtige Rolle zu, auch wenn er nicht ständig singt, sondern nur sporadisch.
Seine Stimme fungiert - ebenfalls programmatisch in diesem Bereich - eher als zusätzliches Instrument, auch wenn seine Texte keine Worthülsen sind. Nichtsdestoweniger ist "Don't Be Afraid" mood music der beklemmenden, aber letztlich doch kathartischen Sorte.
FAZIT: Schlagwörter zur Beschreibung und Empfehlung (diese erfolgt ausdrücklich) von CODEIA? Frühe TOOL, Sludge, Postcore, Wall of Sound.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Lost In Translation
- Shaping Stone
- Facing Extinction
- Don't Be Afraid (2017) - 11/15 Punkten
- As He Turned Back Towards The Eye Of The Storm (2019) - 11/15 Punkten
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