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Night Viper: Exterminator (Review)
Artist: | Night Viper |
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Album: | Exterminator |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Listenable / Edel | |
Spieldauer: | 45:43 | |
Erschienen: | 03.11.2017 | |
Website: | [Link] |
Das Debüt kam frischer, da wie ein Paukenschlag und ganz unerwartet daher, doch "Exterminator" ist bestimmt kein schlechtes Classic-Metal-Album. Allerdings fallen NIGHT VIPER im direkten skandinavischen Vergleich ein wenig ab.
Okay, die Band fährt eine geradlinigere Schiene als etwa Mausoleum Gate aus Finnland oder ihre Landsleute HORISONT, die beide mit mindestens einem Bein im progressiven Hardrock stehen. Hat man das vorab gesagt bzw. zur Kenntnis genommen kann man viel Freude mit diesem Zweitling haben, nicht zuletzt dank Frontfrau Sophie-Lee Johansson, die sich stimmlich hörbar gesteigert hat.
Nach dem erwartungsgemäß forschen Einstieg mit 'No Escape' und 'Summon The Dead' versuchen es NIGHT VIPER differenzierter wie mit dem bedächtig aufgebauten 'Never Win' und dem fett walzenden Titelstück. Ihre aktuellen Kompositionen wirken nie allzu leicht durchschaubar, gleichwohl Prog selbstverständlich in weiter Ferne liegt. Das düstere 'Ashes' ist vermutlich das mutigste Stück auf "Exterminator", zugleich auch das subjektiv empfunden stärkste neben 'Lady Bad Luck' nach dem verheißungsvollen Zwischenspiel 'Going Down'.
NIGHT VIPER drehen mit 'Revenge' kurz vor Schluss noch einmal auf, ehe 'All That Remains' mit fast sieben Minuten einen halbballadesken Ausklang markiert - als ginge es der Gruppe nachdrücklich um Variabilität. Gut so in Anbetracht der Tatsache, dass man im traditionellen Metal-Bereich recht schnell alles Relevante gesagt hat. Die Kunst wird also in Zukunft darin bestehen …
FAZIT … den eigenen Stil zu bewahren und im gegebenen Spannungsfeld auch spannend zu bleiben. Mit ihrem zweiten Album beweisen NIGHT VIPER vorläufig, dass längerfristig mit ihnen zu rechnen sein wird, wenn es um schlagfertigen Heavy Metal (and nothing but) geht. Songwriting gut bis sehr gut, Performance glaubwürdig energisch und Auftreten generell sympathisch - Daumen hoch also weiterhin.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- No Escape
- Summon The Dead
- Never Win
- Exterminator
- On The Run?
- Ashes
- Going Down?
- Lady Bad Luck
- Revenge
- All That Remains
- Exterminator (2017) - 11/15 Punkten
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