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Shores Of Null: Black Drapes For Tomorrow (Review)
Artist: | Shores Of Null |
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Album: | Black Drapes For Tomorrow |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Gothic Doom / Death |
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Label: | Spinefarm / Universal | |
Spieldauer: | 50:49 | |
Erschienen: | 05.05.2017 | |
Website: | [Link] |
Schon mit ihrem Debüt empfingen diese Römer Anhänger von frühen KATATONIA sowie ähnlichen Konsorten mit offenen Armen, und ihr zweites Album löst das seinerzeit abgegebene Versprechen ein.
Angeschwärzter bzw. tödlicher Doom Metal steht auf dem Programm, wobei SHORES OF NULL nicht die abgründig hässliche Sparte bedienen, sondern den melodischen Vertretern zuzuordnen sind. So richtig schleppend musizieren sie dabei selten, denn dazu peitschen die Drums zu häufig, und die Doublebass wird bei Snare-Schlägen im Midtempo durchgetreten. Dadurch entsteht ein walzender Charakter, mit dem den Italienern Türen der Eingängigkeit offenstehen.
Die Möglichkeit, durch diese zu schreiten, nutzen sie in den meisten Songs, was nicht zuletzt an ihrem wandelbaren Sänger liegt, der hookige Tonfolgen genauso gut auf dem Kasten hat wie heiseres Geschrei und Grunts. In dieser bestechenden Form machen SHORE OF NULL der finnischen Szene ernsthafte Konkurrenz, wo man diese Metal-Lesart bekanntermaßen am besten beherrscht.
Auf "Black Drapes Of Tomorrow" sind abgesehen vom Opener das getragene Titelstück, das positiv pathetische 'Carry On, My Tiny Hope' und das forsch an den Haaren packende 'The White Man's Burden' die ausgewiesenen Höhepunkte.
FAZIT: 2017 ist ein gutes Jahr für Trauerklos-Metal, und SHORES OF NULL liegen in dieser Disziplin mit ihrem berauschenden, Arsch tretenden zweiten Album weit vorne. Man kann also auch aggressiv weinen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Tributary Waters
- Donau
- Tide Against Us
- House Of Cries
- Black Drapes For Tomorrow
- The Enemy Within
- Carry On, My Tiny Hope
- We Ain’t Ashes
- A Thousand Storms
- The Kolyma Route
- Death Of A River
- Black Drapes For Tomorrow (2017) - 10/15 Punkten
- Beyond the Shores (On Death and Dying) (2020) - 11/15 Punkten
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