Partner
Services
Statistiken
Wir
Action & Tension & Space: Skåredalen Funhouse (Review)
Artist: | Action & Tension & Space |
|
Album: | Skåredalen Funhouse |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Instrumentaler Post-, Kraut- und Psychedelic-Rock |
|
Label: | Kapitän Platte | |
Spieldauer: | 39:46 | |
Erschienen: | 19.10.2018 | |
Website: | - |
Oha, da läuten doch sofort alle Kritiker-Glocken, wenn man zu einem Album im Promo-Schreiben liest: „Die Musik von ACTION & TENSION & SPACE ist eine Mixtur aus dem Jazz von THE NECKS, der Lounge-Atmosphäre von THE FRIENDS OF DEAN MARTINEZ und dem krautigen Geist von NEU!, kombiniert mit dem apokalyptischen THE DOORS-Vibe.“
Hier trägt ja wer gehörig dick auf – ist natürlich der erste Gedanke!
Doch der zweite kann erst beim Hören entstehen – und auch die Info, dass ACTION & TENSION & SPACE ein Instrumental-Lo-Fi-Quartett aus Norwegen mit Mitgliedern von THE LOW FREQUENCY IN STEREO, LUMEN DRONES, ELECTRIC EYE, SOFTRIDE, APE CLUB und UNDERGRÜNNEN sowie die europäische Backing-Band von RYLEY WALKER sind, macht mehr als neugierig auf „Skåredalen Funhouse“. Schließlich ist von den Skandinaviern allgemein in Sachen spannender Musik ja immer die eine oder andere gehörige Überraschung zu erwarten.
Genau diese Überraschung erwartet den Hörer dann auch bei „Skåredalen Funhouse“, denn die anfangs erwähnte Beschreibung ihrer Musik trifft tatsächlich größtenteils zu.
Das norwegische Quartett vereint nicht etwa – wie‘s typisch für den Post Rock ist – sich nach und nach aufbauende Wall Of Sounds, welche bombastisch am Ende explodieren, sondern die kluge Kombination aus ruhiger gehaltenem Kraut- und Psychedelic-Rock der Siebziger, den sie mit eigenen Ideen und einer zarten Prise Jazz anreichern, bis man ihnen ganz schnell auf den musikalischen Leim geht, wenn man NEU!, CLUSTER oder CAN mag. Immer wieder wird speziell durch die Orgel dann ein tiefes THE DOORS-Feeling erzeugt und manchmal sogar die floydianische Experimentierkunst, als bei denen noch Untertassen voller Geheimnisse gefüllt waren, während die Pfeifer am Tor der Dämmerung den guten Eugene gemahnten, doch vorsichtig mit der Axt umzugehen.
„Lavalamps“ heißt nicht umsonst ein Stück auf dem Album. Denn genau dafür ist die Musik von ACTION & TENSION & SPACE hervorragend geeignet. Lavalampe an, ein paar Kräuter ins Zigarettchen gedreht, sich zurückgelehnt und auf die musikalische Reise zum „Skåredalen Funhouse“, das übrigens tatsächlich versteckt am Stadtrand von Haugesund an der Nord-West-Küste Norwegens steht, begeben.
Wortwörtlich wird man dabei jede Menge Spaß haben.
FAZIT: Das norwegische Quartett ACTION & TENSION & SPACE präsentiert uns mit „Skåredalen Funhouse“ einen herrlichen Tripp durch den instrumentalen Post-, Psyche- und Krautrock der Siebziger, bei denen sie uns zwischen NEU! bis THE DOORS den Weg weisen und dabei niemals ihre skandinavisch-verträumten Wurzeln verleugnen. Hier wird weniger explodiert, dafür aber viel mehr geschwebt und genossen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Skåredalen Funhouse
- Echo Echo Echo Ech!
- Lone Stranger
- Buildings As Tall As Roofs
- Eureka
- Cut My Legs Off And Call Me Shorty
- Lavalamps
- Cruise Control
- Skåredalen Funhouse (2018) - 12/15 Punkten
- Explosive Meditations (2019) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews