Partner
Services
Statistiken
Wir
Außerwelt: Transitions (Review)
Artist: | Außerwelt |
|
Album: | Transitions |
|
Medium: | Download/CD | |
Stil: | Post Black Metal |
|
Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 31:45 | |
Erschienen: | 02.02.2018 | |
Website: | [Link] |
Auf "Our Lives out of Balance", der ersten EP von AUßERWELT, ließen sich die Einflüsse der Gruppe aus dem Nordrhein-Westfälischen noch überdeutlich erkennen, doch nach längerer Entwicklungszeit klingt das Quintett deutlich gereift, auch wenn es sich noch lange nicht von allen Genre-Konventionen freigespielt hat.
Was im eröffnenden 'Isolate the Sun' mit hämmernden Parts und ruhigen Momenten im Wechsel relativ programmatisch beginnt, entpuppt sich allerdings nach und nach als fest entschlossener Aufbruch zu breiteren Gestaden als jenen der piefigen Post-Black-Metal-Szene. Nicht dass man aufhören müsste, AUßERWELT derselben zuzurechnen, aber das Bienenschwarm-artige Flirren diverser (rein instrumentaler) eher rockiger Acts und der ausgezeichnete (leider noch zu selten eingesetzte) melodische Gesang sprechen eine deutliche Sprache.
Hinzu kommen ein paar mittelschwere Hooks mit "Hit"-Potenzial, insoweit man das innerhalb dieses Milieus so nennen darf, und hervorragende Schlagzeugspiel abseits gängiger Genre-Formalismen, die sich für viele Mitbewerber nur auf Blastbeats einer- und schwer verschleppte Beats andererseits zu belaufen scheinen. Der dank einer Produktion, die jeder Band bei einem großen Szene-Label zur Ehre gereichen würde, differenzierte Sound mit hörbarem Bass macht vergessen, dass AUßERWELT auf ihrem Einstand jene Wucht und Aggression abgingen, die man gemeinhin von Black Metal erwartet, selbst wenn dieser mit dem alles und nichts verheißenden Präfix "Post" versehen ist.
Der treibende Charakter insbesondere der zweiten Hälfte von 'Lights (Transition I)' belebt ebenso wie das durchweg getragene 'Vernal Equinox', derweil das zehnminütige 'Aphotic (Transition II)' als vorläufiger Höhepunkt im noch jungen Schaffen der Truppe durchgeht: Raserei, Schwelgerei und rhythmische Akzente zwischendurch mit aussagekräftigen Lead-Passagen bestückt, derer es beim nächsten Mal gerne mehr sein dürfen. Wofür hat man schließlich zwei Gitarristen?
FAZIT: Mit "Transitions" sind AUßERWELT auf dem besten Weg, in die hohe Riege der führenden nicht orthodoxen Black Metal Bands Deutschlands aufzusteigen. Ihre nächste Veröffentlichung wird die Münsteraner endgültig vom Szene-Gros etablieren, wetten? Bis dahin stellt diese EP einen ausgezeichneten Anhang zur aktuellen Scheibe von Harakiri For The Sky dar.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Isolate the Sun
- Vernal Equinox
- Lights (Transition I)
- Aphotic (Transition II)
- Transitions (2018) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews