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Browsing Collection: Don‘t Want To Dance (Review)
Artist: | Browsing Collection |
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Album: | Don‘t Want To Dance |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Record Union | |
Spieldauer: | 40:24 | |
Erschienen: | 26.10.2018 | |
Website: | [Link] |
In den zehn Jahren, die seit ihrer Gründung verstrichen sind, haben es BROWSING COLLECTION auf mehrere EPs und ein Album gebracht, dem nun ein in allen Belangen reiferer neuer Semi-Langspieler folgt. Die drei Schwedinnen reichen mit "Don't Want To Dance" (das ist auf die derzeitige Ausrichtung bezogen übrigens eine klare Ansage) ihre soweit klanggewaltigsten und kompositorisch zwingendsten Stücke ein.
BROWSING COLLECTION wurden in der Vergangenheit gern als weibliche Hardcore Superstar bezeichnet, doch statt Rotzrock-Klischees zu reiten, legen die Damen ein übergreifendes Sendungsbewusstsein an den Tag, wie ihre aktuellen Texte belegen. Dementsprechend wütend, aber nicht ohne Feingefühl, geht es auf "Don't Want To Dance" zu.
Stadion-Hooks wie gleich zu Beginn während 'One Time A Year' gehen eine harmonische Bindung mit ganz klassischen Punk-Akkordfolgen ein ('Hi But No') und gebären eine ganze Reihe von Hooks, auf die selbst The Runaways als Wegbereiterinnen stolz gewesen wären. Mit unverkrampfter Punk-Attitüde pflügen BROWSING COLLECTION schon zu Beginn mit 'One Time A Year' und dem Ohrwurm 'Something To Hold On To' rasant durch die Landschaft, haben aber im weiteren Verlauf mehr als das zu bieten.
'Thank God It’s Friday' verfügt auch dank Schlagzeugerin Carro Karlssons Cowbell über einen unwiderstehlichen Groove, das leichtfüßige 'The Story That Never Ends' und die "feel good"-Nummer 'Thank God It’s Friday' setzen heitere Akzente wie in jüngerer Zeit etwa auch Thundermother, und im wehmütigen Finale 'The Story That Never Ends' legen die beiden Frontfrauen Moa und Mimi ihre eindrucksvollste Gesangsleistung hin.
Mit dem streckenweise ruhigen 'Oh Sweet Siren' gönnen BROWSING COLLECTION dem Hörer dann noch eine kurze Atempause. Insgesamt ist das freilich keine höhere Wissenschaft, spricht aber Bauch und Herz an - ganz davon abgesehen, dass man sich nicht mit selbstreferenziellen Texten der Sorte abfinden muss, die das klassische Rock-Milieu ansonsten bestimmen.
FAZIT: BROWSING COLLECTION machen stilistisch ähnliche Acts wie The Donnas oder Sister vergessen. "Don‘t Want To Dance" ist ein frisches, unbeschwertes und leicht punkiges Riot-Grrrl-Album, für dessen gute Texte es einen Bonuspunkt gibt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- One Time A Year
- Something To Hold On To
- Hit But No
- Oh Sweet Siren
- Thank God It’s Friday
- The Story That Never Ends
- Don‘t Want To Dance (2018) - 11/15 Punkten
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