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Coma Alliance: Weapon Of Choice (Review)
Artist: | Coma Alliance |
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Album: | Weapon Of Choice |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Electro Pop |
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Label: | Accession | |
Spieldauer: | 60:48 | |
Erschienen: | 16.11.2018 | |
Website: | [Link] |
Wie Szene-Insider wissen, handelt es sich bei COMA ALLIANCE um eine Verschmelzung der beiden Electro-Projekte Diorama und Diary of Dreams, die aus einer Live-Kollaboration dieser Acts hervorgegangen ist. Torben Wendt von ersteren und Adrian Hates von letzteren stehen dem Ganzen vor und stellen ein mit martialischem Cover ausgestattetes Debütalbum zur Diskussion, das beinahe erwartbar klingt … nämlich wie ein Crossover der zwei Bands.
Lassen wir dabei indes außen vor, dass diese einander in stilistischer Hinsicht sowieso nahestehen. Die Struktur von "Weapon Of Choice" insgesamt und die Arrangements der Stücke im Einzelnen zeugen von Könnern am Werk, die wissen, wie man einen dynamischen Bogen spannt. Dies geschieht ausgehend vom pompösen Opener 'Sepia' (das Intro: unnötig wie so oft) über die relativ poppige Video-Single 'Royd' und das wiederum eher bedrückte 'Starfruit' hinweg, das einen sehr Diary-Of-Dreams-lastigen Mittelteil einläutet, bis zum ausgesprochen tanzbaren 'Miracle' und dem überraschend trippigen Doppel aus 'Coma Supreme' sowie (nomen est omen) 'Trip Job' auf ziemlich vorhersehbare, aber kurzweilige Weise
Tatsächlich ist "Weapon Of Choice" nicht einmal mit einer Stunde Spielzeit zu lang ausgefallen. Wendt und Hates haben ein Händchen dafür, wie oft sie ihre immer sehr zudringlichen Melodiemotive wiederholen können, bevor es öde wird, und variieren gekonnt. Als zweites Plus sei die fast rockig-warme Produktion erwähnt, mit der COMA ALLIANCE nicht unbedingt in der Tradition der beiden Hauptbetätigungsfelder der Schöpfer stehen. Das ist dann auch der größte Unterschied im direkten Vergleich.
FAZIT: Fans und Kenner von Diorama und Diary of Dreams müssen "Weapon Of Choice" im Grunde genommen haben, denn COMA ALLIANCE bieten eine stimmige Ergänzung zu deren jeweiligem Schaffen. Die enthaltenen Songs stehen gleichfalls im Zeichen elektronischer, Gothic-zentrierter Popmusik, doch die Macher setzen hier dezent andere Schwerpunkte, ohne ihre Anhängerschaft zu verprellen. Das kann man je nach Sympathien als Kalkül oder ordentliche Dienstleistung bezeichnen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Unusual
- Sepia
- Royd
- Starfruit
- Trembler
- Dark vibes
- Miracle
- Finsta
- CA2
- Coma Supreme
- Buttons
- Trip Job
- Weapon Of Choice (2018) - 10/15 Punkten
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