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Credic: Agora (Review)
Artist: | Credic |
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Album: | Agora |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Green Zone | |
Spieldauer: | 51:50 | |
Erschienen: | 12.10.2018 | |
Website: | [Link] |
Mit einem Wechsel am Mikrofon ging während der acht Jahre, die seit Erscheinen von CREDICs Debüt vergangen sind, eine subtile stilistische Veränderung einher. denn der skandinavisch geprägte Melodic Death Metal der Stuttgarter tendiert mittlerweile stärker gen Thrash in seiner klassischen Form - womit sich die Gruppe auf ihrem Label in bester Gesellschaft von solchen wie Godslave und Eradicator befindet.
Aber was kann "Agora"nun, vor allem nach so langer Vorlaufzeit? Im Grunde nimmt man das aber wie gesagt nur unterschwellig wahr, denn CREDICs Einflüsse beschränkten sich von jeher auf die "Goldenen Jahre" der schwedischen Szene, als In Flames und Dark Tranquillity ihre stilprägenden Alben herausbrachten, also zuvorderst "The Jester Race" respektive "The Gallery". Die Deutschen eifern ihren Vorbildern unapologetisch nach, angemessen zackig und auf wirklich null innovative Weise, worauf man als Interessent unbedingt vorbereitet sein sollte.
Die vor diesem Hintergrund entscheidende Frage, wie frisch die Band das Ganze mit Neu-Sänger Stefan rüberbringen kann, der 2014 einstieg, lässt sich nicht uneingeschränkt zu ihren Gunsten beantworten. Ungeachtet einiger "modernerer" Zwischentöne fühlt man sich zu oft an die Idole der Musiker erinnert, und darüber lässt sich zumindest dann, wenn man sich nicht erst seit gestern in der Szene tummelt, einfach nicht hinweghören.
Schlicht gesprochen klingen CREDIC über weite Strecken immer noch nach einer Cover-Kapelle, die das Niveau ihrer Vorlagen zu keinem Zeitpunkt erreicht. Eingängig ist "Agora" eher deshalb, weil die Muster, die CREDIC malen, so vertraut sind, statt aufgrund besonders spritziger Einfälle. Das Material wirkt selten nicht wie ein schaler Aufguss. Das Wasser mag noch so heiß sein - die Teeblätter sind ausgekocht.
FAZIT: Melodic Death Metal von der Stange, handwerklich und produktionstechnisch klanglos inszeniert, aber in letzter Konsequenz gesichtslos.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Revelation
- The Masquerade
- Alternate Ending
- Mind Over Matter
- The Eye of the Storm
- The Margins of Your Faith
- Highspeed Claustrophobia
- Bring Out Your Dead
- Outbreak of the Unknown
- Agora (2018) - 7/15 Punkten
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