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Drop Dead: Mayhem Inc. (Review)
Artist: | Drop Dead |
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Album: | Mayhem Inc. |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Dooweet | |
Spieldauer: | 31:54 | |
Erschienen: | 12.10.2018 | |
Website: | - |
Dass "Mayhem Inc." in New York entstanden ist, hört man dem Album an; dass DROP DEADs Anführer Rob fünf Jahre brauchte, um die zehn enthaltenen Songs zu schreiben, die nie die Vier-Minuten-Marke erreichen, hingegen nicht, und das ist vielleicht auch gut so.
Wer nämlich nicht schon angesichts des Covers von des Albums darauf gekommen ist, sollte wissen, dass DROP DEAD rotzigen Hardrock mit Straßenköter-Attitüde spielen, wobei sie sich große Namen wie Guns N' Roses und Mötley Crüe zu Vorbilder gemacht haben. "Mayhem Inc." kommt allerdings ohne Glam-Faktor aus, erinnert also allenthalben an die frühen und vermutlich auch besten Arbeiten jener beiden Bands.
Eine Vorliebe für Blues lässt sich ebenfalls nicht von der Hand weisen, und die unaufgesetzt coole Stimme des Frontmanns, dem man glatt abkaufen würde, dass er schon eine Menge mitgemacht hat, trägt dazu bei, dass man DROP DEAD sympathisch findet, auch wenn ihre Musik geradezu furchtbar unoriginell ist. Aufgrund der sparsamen Produktion klingt das Material roh, dank vieler Leads und Solos aber nicht stumpfsinnig, ja im Gegenteil sogar ziemlich eingängig.
Hier spielt Rob ein Gespür für Hooks in die Hände, und Feeling dafür, wann man auch mal leise machen sollte, hat er ebenfalls. Was dies betrifft, liegen 'Anarchy', 'High School' (Alice In Chains lassen hier ganz offensichtlich grüßen) und die Power-Ballade 'Reason' weit vorne, wohingegen 'Fuck You (I'm A Rockstar)' oder 'No Mercy' auf ihre direkte Art fast wie zu kurz gegriffen erscheinen.
Highlight am Ende übrigens: Das scheinbar spontan dahingeworfene Akustikstück 'Wake Up'.
DROP DEAD zeichnen auf diesem Debüt die musikalische Entwicklung ihres Kopfs von dem Moment an nach, in dem er zum ersten Mal eine Gitarre zur Hand nahm; dass dabei so solide Lieder herausgekommen sind, zeugt von einem Talent, das man nicht aus den Augen verlieren sollte.
FAZIT: Schnörkelloser Hardrock mit unaufgesetzt verruchter Note, von dem sich manche skandinavischen Hochglanz-Clochards ein bis drei Scheiben Authentizität abschneiden dürfen - DROP DEAD brauchen jetzt nur eine originellere Ästhetik, um richtig durchzustarten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Taste of Money
- Fuck You (I'm a Rockstar)
- Anarchy
- Reason to Work
- Path to the Reason
- Never Enough
- High School
- Hangover
- No Mercy
- Wake Up
- Mayhem Inc. (2018) - 11/15 Punkten
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