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Great Leap Skyward: Map of Broken Dreams (Review)
Artist: | Great Leap Skyward |
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Album: | Map of Broken Dreams |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Metalapolis / Soulfood | |
Spieldauer: | 55:23 | |
Erschienen: | 31.08.2018 | |
Website: | [Link] |
Wo andere einen großen Sprung vorwärts zu machen suchen, strebt dieses Konglomerat aus ehemaligen Mitgliedern von Knightmare, 4Arm und Septerrus gleich nach dem Himmel. GREAT LEAP SKYWARD verstauchen sich dabei sicherlich kein Bein, auch wenn ihr Debüt mit ein paar kleinen Schönheitsfehlern daherkommt. Stilistisch ist die Band im übrigen ganz anders drauf, als es die Mitglieder in ihren früheren Beschäftigungsfeldern waren.
Originell ist das neue Quartett vom Start weg, und zwar ohne es krampfhaft darauf angelegt zu haben. Sein markanter Sound ergibt sich aus unterschiedlichen Einflüssen, die zu einem stimmigen Ganzen verwoben wurden. Knightmare-Gitarrist Luke Besley der hier auch aus Verlegenheit das Mikrofon übernommen hat, glänzt überraschenderweise als Sänger. Zudem wurde er im Zuge der Arbeit an "Map of Broken Dreams" nicht betriebsblind, obwohl er das Songwriting und die Produktion im Alleingang stemmte, ehe Ermin Hamidovics Mastering dafür sorgte, dass das Material so bombastisch klingt wie manche seiner anderen Kunden, allen voran Devin Townsend und Periphery.
In eine ähnliche Richtung tendieren GREAT LEAP SKYWARD ebenfalls, ohne ihre Vorbilder haargenau zu kopieren. Mit dem Opener 'Great Leap Skyward' ist der Band gleich ein Volltreffer der Kategorie epischer Stampfer mit triumphaler Hookline gelungen, wobei die Gesangsmelodien an jene von Ulvers Kristoffer Rygg im Werk von Arcturus erinnern. Vergleichbar sphärisch ist das folgende Material im Übrigen auch. 'I Am The Black Matriarch' und 'Nuclear Winter' verdeutlichen die Versiertheit der Gruppe im Komponieren und Umsetzen proggiger Longtracks, wozu sie sowohl Extrem-Metal- als auch klassische Kunstrock-Kniffe anwendet, seien es Blastbeats oder verträumte Passagen ohne verzerrte Gitarren.
Die Sechssaiten-Arbeit begeistert generell, die zwischenzeitlichen Screams provozieren auf sympathische Weise Aha-Momente in Hinblick aufs Schaffen des erwähnten Kanadiers, der tatsächlich genauso schreit wie Besley, und der insgesamt cineastische, Science-Fiction-artige Charakter von "Map of Broken Dreams" kommt ohne Kitsch aus. Hut ab für einen derart reifen Einstand.
FAZIT: Im Geiste diverser KScope- und Inside-Out-Acts - Stichwort Progressive Rock und Metal im wahrsten Sinn des Begriffs - musizieren auch GREAT LEAP SKYWARD eigenständig und haben für "Map of Broken Dreams" substanzielle Kompositionen zusammengestellt, an denen man viel Neues entdecken kann, manch Vertrautes hört und sich ganz einfach über lange Zeit hinweg erfreuen darf. Sehr cooler Newcomer!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Great Leap Skyward
- I Am The Black Matriarch
- Singularity
- Kindred
- Junkyard Planet
- Nuclear Winter
- Sepulcral Y Sin Nombre
- Black Sea Of Trees
- Map of Broken Dreams (2018) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 28.10.2021 User-Wertung: 9 Punkte |
Die in der Rezension hervorgehobenen Schreie (neuhochdeutsch: Screams) sind für mich der Grund, das Album schlechter zu bewerten |