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Jon Spencer: Spencer Sings The Hits (Review)

Artist:

Jon Spencer

Jon Spencer: Spencer Sings The Hits
Album:

Spencer Sings The Hits

Medium: CD/Download
Stil:

Garage Rock

Label: In The Red / Shove
Spieldauer: 32:52
Erschienen: 30.11.2018
Website: -

Man nimmt gar nicht so recht wahr, dass es sich bei "Spencer Sings The Hits" um das allererste Soloalbum von JON SPENCER handelt, auch weil er mit seiner Band von jeher unter dem Banner "Jon Spencer and the Blues Explosion" agiert, vor allem aber wegen der stilistischen Nähe zwischen beiden Ventures.

So gesehen kann man die aktuelle halbe Stunde Musik aus der Feder des ikonischen New Yorkers auch in den Kanon der Explosion einordnen, wo sie allerdings zu den rohsten Erzeugnissen der Band gehören würde. Es quietscht und scheppert an allen Ecken und Enden in den elf Songs auf "Spencer Sings The Hits", wobei die Wortwahl für den Titel nicht einmal vermessen erscheint, wenn einem am Ende deutlich mehr als eine Handvoll Tracks im Ohr hängengeblieben ist.

Die zwei bis drei Minuten dauernden Nummern sind regelrechte Rock-Archetypen, die zumeist auf einem simplen Riff basieren, oft von knätschigen Synthesizer-Tupfern verziert und mit viel Hall auf der Stimme gesungen oder halb gesprochen werden. Spencer erzählt dabei schlüpfrige bis düstere Geschichten aus der urbanen Hölle, die zumindest im Rausch himmlisch anmutet, zumal er sie vermutlich sowieso nie verlassen würde.

"Spencer Sings The Hits" strahlt auch darum etwas Unbelehrbares, Unverbesserliches aus, das den Künstler von der Mehrheit seiner Mitbewerber innerhalb der Garage-Rock-Szene abhebt. Mehr Hits von dem Kaliber, das hier vertreten ist, hat allenthalben Danko Jones im Köcher, und wer dessen Sound als zu glatt empfindet, ist hier genau richtig.

FAZIT: Mit "Spencer Sings The Hits" gelingt JON SPENCER ein tadelloses Solodebüt, mit dem er sich von seiner reduziertesten Seite zeigt und die Essenz dessen, was einen guten Song ausmacht, freistellt wie andere Leute Objekte in Photoshop. Digital ist hier aber garantiert nichts; vielmehr lädt das Material zum gepflegten Abstürzen in der Bar um die Ecke mit nachfolgendem Beischlaf ein.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2442x gelesen, veröffentlicht am )

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11 Punkte
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Tracklist:
  • Trash Can
  • Fake
  • Overload
  • Time 2 Be Bad
  • Ghost
  • Beetle Boots
  • Hornet
  • Wilderness
  • Love Handle
  • I Got The Hits
  • Alien Humidity
  • Cape

Besetzung:

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