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Mask of Prospero: The Observatory (Review)
Artist: | Mask of Prospero |
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Album: | The Observatory |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | (Prog-) Metalcore |
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Label: | Symmetric Records | |
Spieldauer: | 35:00 | |
Erschienen: | 16.04.2018 | |
Website: | [Link] |
Was sich reimt ist gut, heißt es: „Dust in the Sky“, „Drown in Grey“, „Frozen in Time“... Ja, die Apokalypse naht, und zwar im Roadrunner-Records-Musikvideo-Prunkgewand, dargeboten von den griechischen Progmettenmachern MASK OF PROSPERO.
Die Zutatenliste gibt für einschlägig Interessierte sicher was her: Sphärische Passagen mit reichlich Klargesang wechseln sich ab mit unverfrorenem Metalcore. Dabei kommen oftmals Synthesizer zum Einsatz; die Parallelführung von leisen Melancholie-Melodien und Polterriffs zeichnet sich für einige gute Momente auf „The Observatory“ verantwortlich. Auch der Sound ist dem Stil entsprechend ansprechend.
Doch beim Zusammenmischen der Zutaten hapert es leider des öfteren. Die Songstrukturen sind flach, die oftmals interessanten Ideen einfallslos in Reihe geschaltet. Dazu kommt, dass die übermäßig salbungsvollen Klargesangs- und Pathos-Reverb-Passagen oft bis zum Augenverdrehen aufgeblasen werden, ehe sich MASK OF PROSPERO endlich wieder auf härtere Töne besinnen, die ihnen wesentlich besser zu Gesicht stehen, zumal sich trotz mehr als ausreichender Zeit kaum je eine erinnerungswürdige Melodie in all dem – man verzeihe den Ausdruck – Singsang einstellt. Auch aufs Ganze gesehen entsteht oft der Eindruck von unnötiger Überlänge. Wenn ein Song (z.B. „Frozen in Time“ oder „The Road Leads to Desolation“) schon unter Dach und Fach scheint, vertrödeln die Griechen mehr als einmal das würdige Ende und kitten unzusammenhängend noch etwas an.
Am besten lässt es sich mit den aggressiveren Songs wie dem Titeltrack oder „Ignorance“ aushalten: Zwar tun sich die prosperierenden Masken auch auf diesem Metier eher schwer, ihre Ideen dramaturgisch effektvoll umzusetzen, jedoch findet man hier die nicht selten ersehnte Bewegung und spontane Energie, die so drögen Stücken wie „The Journey“ schmerzlich fehlt.
FAZIT: Ein bisschen zu unfokussiert, zu plätschernd ist dieses Metalcore-Erzeugnis, um uneingeschränkt empfohlen werden zu können.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dust In The Sky
- Drown In Grey
- Frozen In Time
- Portrait
- The Journey
- The Way Back Home
- The Observatory
- Ignorance
- This Road Leads To Desolation
- Bass - Biller Perakis
- Gesang - Christos Kontoulis
- Gitarre - Panagiotis Kottara, Nikos Letsios
- Schlagzeug - Eleni Nota
- The Observatory (2018) - 8/15 Punkten
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