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Windhand: Eternal Return (Review)

Artist:

Windhand

Windhand: Eternal Return
Album:

Eternal Return

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Doom Metal

Label: Relapse
Spieldauer: 62:17
Erschienen: 05.10.2018
Website: [Link]

Wenn man wie mit "Eternal Return" Lava-Sounds zum gefühlt tausendsten Mal in diesem Jahr vorgesetzt bekommt, die mit einer allzu vertrauten visuellen und klanglichen Ästhetik einhergehen, ist man imstande, die Waffen zu strecken und zu passen, selbst wenn es um einen relativ bekannten Namen wie WINDHAND geht. Die Band ist für viele in ihrer US-amerikanischen Heimat die Genre-Spitzenklasse, was Bandwurm-Songs mit Frauengesang und eine orthodoxe Ausdeutung der alten Black-Sabbath-Lehre betrifft, doch davon abgesehen, dass ihnen Witch Mountain diese Ehre streitig machen, wurde ihr Brei letztendlich nie so heißt gegessen, wie man ihn hochkochen ließ.

Es ist zum Aus-der-Haut-Fahren: WINDHAND schaffen es auf Gedeih und Verderb nicht, aus dem Charisma von Dorthia Cottrell Kapital zu schlagen. Die Sängerin ist auf „Eternal Return“ wieder nur ein Luxusgut im Schatten eines Doom-Metal-Gebrauchsartikels. Die einfallslosen Riffs ihrer Hintermannschaft lassen weiterhin kalt, da können die Röhrenverstärker noch so heiß werden, während Grunge-Guru Jack Endino zusieht, dass die Chose hübsch massenkompatibel („alternativ“) klingt.

Mit ihren wabernden Ruhepolen zwischendurch erfüllt die Platte mehr Stoner-Klischees, als es im Sinne der Band sein dürfte, und nur in Momenten ohne Hall bzw. Verzerrer horcht man auf. Dann nämlich (‚Pilgrim‘s Rest‘) ist die Gruppe der haarsträubenden Intensität des bisher leider einzigen Soloalbums ihrer Frontfrau besonders nah. Ansonsten denkt man beim Hören an die "left of field"-Doomster Winters (Rise Above Records, zuletzt Ván), bei denen das Songwriting allerdings Hand und Fuß hatte bzw. hat.

FAZIT: "Eternal Return" wird dem Status, den WINDHAND genießen, zu keiner Zeit gerecht. Fantasielose Riffs und eine scheinbar gelangweilige Performance stellen eine ausdrucksstarke Sängerin in den Schatten, die angesichts des Sound-technisch suboptimalen Doom-Einerleis nichts weiter tun kann, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen … bloß dass die starke Stimme allein den fiesen Durchschnitt nicht aufwerten kann.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3354x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Halcyon
  • Grey Garden
  • Pilgrim’s Rest
  • First To Die
  • Light Into Dark
  • Red Cloud
  • Eyeshine
  • Diablerie
  • Feather

Besetzung:

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