Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Nightbearer: Tales Of Sorcery And Death (Review)

Artist:

Nightbearer

Nightbearer: Tales Of Sorcery And Death
Album:

Tales Of Sorcery And Death

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death Metal

Label: Testimony / Soulfood
Spieldauer: 46:31
Erschienen: 13.12.2019
Website: [Link]

Die nächsten 90er-SweDeath-Epigonen mit Breitenpotenzial? Nach NIGHTBEARER bereits diesbezügliche Vermutungen schürender 2018er EP "Stories From Beyond" folgt nun ein erster Longplayer, der etwaige Hoffnungen der Musiker auf höhere Szene-Weihen erfüllen könnte, denn "Tales Of Sorcery And Death" hat alles, was Fans der ersten schwedischen Garde um Entombed, Dismember und Co. an "ihrer" Musik lieben, und noch etwas mehr. Was der Gruppe fehlt? Wie zu erwarten eine eigenständige Note.

Wenigstens begehen NIGHTBEARER nicht jenen Fehler, den gerade in diesem stilistischen Bereich die meisten anderen Gruppen machen - nämlich "Lieder" schreiben, die nichts weiter sind als Emulationen des Klangs ihrer Vorbilder, ohne dass Wert auf richtiges Songwriting gelegt wurde. Dies hat dann in der Regel zur Folge, dass Tracks wie Riff-Aneinanderreihungen wirken und am Ende im wahrsten Sinn des Wortes viel Lärm um nichts gemacht wurde.

Auf NIGHTBEARER trifft das Gegenteil zu: Ihre neuen Songs sind griffig wie blöde, weil sich die Mitglieder wohl auf Komponieren anhand klassischer Tugenden verstehen; der typische Boss-HM2-Tretminen-Sound ist dabei nur eine angenehme Begleiterscheinung, genauso wie Grusel- und Gewaltfantasien im Geiste weltbekannter Romanciers von Tolkien bis zu King praktisch zum guten, klischeehaften Ton gehören, was das Verfassen von Texten angeht.

Ach ja, noch eines zur Andeutung von "und mehr" weiter oben in der Besprechung: NIGHTBEARER mäandern in ihren Songs gern und oft ähnlich unberechenbar durch den Stilgarten, wie es die ollen Finnen von Demilich bis zu Demigod ebenfalls mit Wonne getan haben bzw. noch oder wieder tun. Dafür einen Pluspunkt; wie beim Label üblich gibt's mehrere hübsche Vinyl-Farben neben der auf 300 Einheiten limitierten Digipak-CD.

FAZIT: Sehr gut gemachter Death Metal der alten skandinavischen Schule, hörbar mit hoher Sorgfalt und einem bewussten Augenmerk auf düstere Stimmung geschrieben - NIGHTBEARERs Debütalbum ist 2019 das, was VANHELGDs jüngste LP für 2018 war.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3225x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Beware The Necromancer
  • As Cold As Their Eyes
  • Lycantrophic Death Squad
  • Tales Of Sorcery And Death
  • The Gods May Weep
  • All Men Must Die
  • Daggers In The Night
  • The Watcher Between The World
  • Vile Flame Of Udun
  • The Dead Won't Sleep Forever

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!