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Slaughter Beach, Dog: Safe And Also No Fear (Review)

Artist:

Slaughter Beach, Dog

Slaughter Beach, Dog: Safe And Also No Fear
Album:

Safe And Also No Fear

Medium: CD/Download
Stil:

Emo / Singer-Songwriter

Label: Big Scary Monsters / Alive
Spieldauer: 38:34
Erschienen: 02.08.2019
Website: [Link]

Für sein drittes Studioalbum hat sich Jake Ewald (brachte 2017 seine zweite Soloplatte "Birdie" heraus) mit seinem Modern-Baseball-Bandkollegen Ian Farmer zusammengetan und stellt eine Art von minimalistischem Folk Rock zur Diskussion, der sich nicht stärker von seinem bisherigen Schaffen unterscheiden könnte.

Das ist im Zusammenhang mit SLAUGHTER BEACH, DOG nichts Neues und ergibt auch Sinn, weil man ansonsten ja keine andere Baustelle aufreißen müsste. Da "Safe And Also No Fear" keine solche Existenzangst mehr ausstrahlt, wie sie das Schaffen von Jakes bis auf weiteres auf Eis liegenden Hauptband auszeichnete, fallen auch die Emo-Punk-Stilmittel weitgehend flach.

Flach - das ist andererseits und bedauerlicherweise auch ein Adjektiv, das aufs Songwriting des Projekts zutrifft: Schon der Opener 'One Down' beruht auf einem Akustik-Motiv, das einem Gitarren-Grundkursbuch entnommen worden sein könnte, und auch im Folgenden plätschert vieles eingedenk stereotyper Gestaltungsmittel bzw. größtenteils hemdsärmliger Performance ereignisarm vor sich hin.

Erschwerend hinzu kommen Ewalds Semi-Sprechgesang und ziellos mäandernde Melodien, die dem eigentlich simpel gestrickten Material jegliche Eingängigkeit rauben. Aufgrund der eher "leisen" Ausrichtung mangelt es der Scheibe obendrein an Dynamik, weshalb E-Gitarren-Parts wie in 'Tangerine' eine willkommene Seltenheit darstellen.

Am Ende fehlt dem Album etwas nur ansatzweise Zwingendes - sei es auf textlicher oder spielerischer Ebene -, und das ist umso trauriger, als Ewald über verlorene Verwandte, Seelenleiden und dergleichen lamentiert. Kurzum …

FAZIT … "Safe And Also No Fear" lässt emotional völlig kalt, während sich die musikalische Reflexion von Jake Ewalds privaten Schwierigkeiten in jüngerer Zeit stümpferhaft lieblos gestaltet. In dieser Form braucht man SLAUGHTER BEACH, DOG langfristig wirklich nicht, sondern würde sogar eine Rückkehr von Modern Baseball vorziehen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2558x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • One down
  • Good ones
  • Dogs
  • Black oak
  • Petersburg
  • Tangerine
  • Heart attack
  • One day
  • Map of the stars
  • Anything

Besetzung:

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