Partner
Services
Statistiken
Wir
Atramentus: Stygian (Review)
Artist: | Atramentus |
|
Album: | Stygian |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Funeral Doom / Doom Death |
|
Label: | 20 Buck Spin / Soulfood | |
Spieldauer: | 44:40 | |
Erschienen: | 21.08.2020 | |
Website: | [Link] |
In Ihrer achtjährigen Laufbahn sind ATRAMENTUS bisher auf keinen einzigen Release gekommen, weil sie eben keine Eile haben, wie man der Musik auf ihrem nun endlich erschienenen ersten Album anmerkt. Die Beteiligten tummeln sich ansonsten parallel bei anderen Extrem-Metal-Acts - Chthe’ilist, Funebrarum und Gevurah, wobei erstere 2018 eine EP herausgebracht haben ("Passage into the Xexanotth"), deren Themen dieser Longplayer nun angeblich aufgreift. Nicht dass man es bemerken würde, so man das Kurzformat kennt und mit "Stygian" vergleicht …
Das Quintett gibt sich wie ein Haufen Skandinavier, aber anders "nordisch", denn genaugenommen liegt ihre Heimat auf einem niedrigeren Breitengrad als etwa Finnland, woher die Musiker ihre Einflüsse in erster Linie bezogen haben dürften. Wir sprechen hier schließlich von lediglich drei Tracks, die zwischen über 16 und 23 Minuten dauern …
'Stygian II' ist dabei bedauerlicherweise nichts weiter als ein dröhnendes Ambient-Zwischenspiel (tiefe Frequenzen, erzeugt wahrscheinlich durch flächig gehaltene Keyboard-Akkorde). Sowohl der Opener 'From Tumultuous Heavens …' als auch das abschließende 'Perennial Voyage' enthalten solche Passagen, doch diese dienen jeweils als Einleitungen oder Ausklänge für heaviere Band-Parts, die von programmatisch "extremen" Vocals zwischen Growls und Screams dominiert werden.
Erinnerbare Riffs oder Hooks irgendeiner Art finden sich nicht auf "Stygian"; es ist ein gänzlich auf zappendustere Stimmung ausgelegtes Album. Die Musiker aus der frankokanadischen Provinz Quebec. Was diese betrifft, verpflichtet gewissermaßen die Tradition; ATRAMENTUS sind exzentrisch wie die Metal-Noir-Québecois-Rotte, Gorguts oder Voivod, auch wenn sie stilistisch nichts mit dieser Szene bzw. jenen Bands zu tun haben)
FAZIT: Funeral Doom am äußersten Rand selbst dieses "far out"-Genres.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Stygian I: From Tumultuous Heavens … (Descended Forth The Ceaseless Darkness)
- Stygian II: In Ageless Slumber (As I Dream In The Doleful Embrace Of The Howling Black Winds)
- Stygian III: Perennial Voyage (Across The Perpetual Planes Of Crying Frost & Steel-Eroding Blizzards)
- Stygian (2020) - 9/15 Punkten
-
keine Interviews