Partner
Services
Statistiken
Wir
Azath: Through A Warren Of Shadow (Review)
Artist: | Azath |
|
Album: | Through A Warren Of Shadow |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Black Metal |
|
Label: | Pulverised / Soulfood | |
Spieldauer: | 36:43 | |
Erschienen: | 17.04.2020 | |
Website: | [Link] |
Dieser Tage in der längst völlig unüberschaubaren Extrem-Metal-Szene als unbeleckter Newcomer einen Fuß auf den Boden zu bekommen ist ein schier aussichtsloses Unterfangen, falls man nicht mit irgendwelchen Gimmicks, die von der eigentlichen Sache (Musik) ablenken, aufwarten kann, kein finanzstarkes Label für den entsprechenden Hype hinter sich stehen oder wirklich absolut zwingendes oder gar bahnbrechendes (kaum noch vorstellbar) Material zu bieten hat. AZATH probieren es trotzdem und ziehen sich nur deshalb achtbar aus der Affäre, weil sie uns nicht zu lange hinhalten.
Davon abgesehen, dass auf "Through A Warren Of Shadow" innerhalb von 36 Minuten alles gesagt ist, darf man der Band immerhin ein zumindest kleines Alleinstellungsmerkmal bescheinigen, nämlich dass sie sich thematisch nicht mit Tod, Teufel oder Eingeweidebrei abgibt, wie es gemeinhin in diesem Bereich üblich ist, sondern auf eine Fantasy-Ästhetik setzt.
Nicht dass man dies ("Das Spiel der Götter" vom kanadischen Schriftsteller Steven Erikson stand inhaltlich Pate) anhand der Texte nachvollziehen könnte, denn Grunzer Derek Orthner ist genau das und nicht mehr; in 'Draconian Impalement' brüllt Acephalix-Frontmann Dan Butler (auch Vastum) mit, aber geschenkt. Das ursprüngliche Soloprojekt zu dem nun Mitglieder der Underground-Kapellen Begrime Exemious, Lord Gore und Torture Rack zählen, rumpelt unter diesen Voraussetzungen konservativ zwischen der amerikanischen und nordeuropäischen Variante des Stils hin und her, wobei in puncto Dynamik noch Luft nach oben besteht.
Das, was den Bock sozusagen fett macht, sind mal wieder just jene Augenblicke, in denen die Musiker eben nicht auf Blastbeats oder generell hohes Tempo setzen, sondern sich differenziert in mittleren oder niedrigen Geschwindigkeitsbereichen bewegen. Derer gibt es bedauerlicherweise zu wenig, als dass man die Platte über das an der Genre-Basis Übliche hinaus anpreisen müsste.
FAZIT: Death Metal nach gängigen Konventionen, nur für Eingefleischte - AZATH schreiben an gängigen Maßstäben gemessen einfach keine guten Songs, weshalb "Through A Warren Of Shadow" vielleicht besser "going through the motions" heißen würde.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Into The Charnel
- Draconian Impalement
- Mortal Sword
- Knight Of Chains
- Through A Warren Of Shadow
- Pale Light
- Worm Of Autumn
- The Whirlwind
- Children Of The Dead Seed
- Shifting Forms
- Dying Echoes
- Through A Warren Of Shadow (2020) - 7/15 Punkten
-
keine Interviews