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Buckets N Joints: Offline (Review)

Artist:

Buckets N Joints

Buckets N Joints: Offline
Album:

Offline

Medium: CD/Download
Stil:

Indie-, Alternative-, Stoner- und Hard-Rock

Label: Rock Attack/Cargo
Spieldauer: 48:23
Erschienen: 25.10.2019
Website: [Link]

Da meint es eine Band aus Israel – zumindest auf dem Titel ihres Albums sowie dem Cover – wahrhaft ernst. „Offline“ das würde uns allen wahrscheinlich im weltweit ausgebrochenen Digitalisierungswahn verdammt gut tun. Mal den Stecker ziehen, sonst passiert mit der Erde irgendwann genau das, was man auf dem „Offline“-Cover von BUCKETS N JOINTS sehen kann.

Und natürlich gibt’s in der guten „Offline“-Dreiviertelstunde auch vorrangig urwüchsig handgemachten Hard-, Alternative- und Indie-Rock zu hören, der sich in dem breit gefächerten Feld zwischen MUSE, FAITH NO MORE und den RED HOT CHILI PEPPERS bewegt. Das ist doch was! Und sorgte in Israel bereits dafür, dass die im Jahr 2012 gegründeten BUCKETS N JOINTS dort nicht mehr nur ein Geheimtipp, sondern eine echt angesagte Rock-Größe sind, wohl auch, weil sie mit solchen Songs wie „Fashion Police“ recht eindeutig die frühen, noch hart rockenden Felder von RADIOHEAD oder R.E.M. beackern, während sie mit „Disappear“ feinen hymnischen 70er-Hardrock auf ganz hohem Niveau bieten.

Demgegenüber stehen so spannende Funk-Nummern mit Bläserbegleitung, aber auch nie die härter rockende Brille absetzend, dafür sogar in pure Jazz-Eruptionen ausbrechend, wie das großartige „Take Me To The Spring“ mit der jegliche „Me Too“-Bewegung befriedenden Erkenntnis: „My woman is the biggest thing I've got!“ Oder zieht sich vielleicht doch eine Überemanze an dem „thing“ hoch? Wenn ja, dann einfach richtig den kompletten Song, der das geheime Highlight des Albums ist, hören. Und danach gleich noch den INCUBUS-angehauchten „Human Alarm“.

Das folgende „Room 9“ ballert dann gleich nach der funkig-jazzigen Liebesbekundung als kraftolle, psychedelisch verspielte Stoner-Rock-Nummer samt Bass- und Schlagzeug-Solo los.
Wow, hier gibt’s tatsächlich knallharte Rock-Liebesgrüße aus dem fernen Israel, die eine verdammt geile anglo-amerikanische Aura verbreiten. Da können sich so einige Bands eine dicke Scheibe abschneiden, gerade weil man solch immensen Abwechslungsreichtum wie auf „Offline“ nur ganz selten auf anderen Rock-Alben, die mitunter nicht schlecht, aber oft etwas einseitig sind, zu hören bekommt.
Alles auf „Offline“ klingt so feurig wie die musikalischen Pfeffer-Schoten!

Auch die Texte, die in dem 12-CD-Seiten großen Poster (zu sehen ist die Band rockend auf einem Steg) im Inneren des Digipaks beigefügt sind, geben sich keinesfalls mit Belanglosigkeiten zufrieden und sagen mit dem das Album abschließenden, zum Ende hin psychedelisch schwebenden Titeltrack den ganz großen Netzgiganten regelrecht den Krieg an: „The tycoons took our money and they took our souls / So fuck them we will make them crawl / With their fancy clothes / And their fancy cars / Fancy Homes / Whinig all the time / Facebook this / And tweeter that / Checking everywhere / They googled all of us.“

Genauso stark, progressiv und stellenweise aggressiv wie diese Zeilen ist auch das beeindruckende „Offline“-Album des israelischen Rock-Quartetts BUCKETS N JOINTS! FAZIT und aus!

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 2680x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Blind
  • Human Alarm
  • Fashion Police
  • Disappear
  • Clarity
  • Take Me To The Spring
  • Room 9
  • L.I.A.N
  • Thinking Forward
  • Killing My Heart
  • Stick It!
  • Offline

Besetzung:

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Interviews:
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