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Evoke: Seeds Of Death (Review)
Artist: | Evoke |
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Album: | Seeds Of Death |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Pulverised / Soulfood | |
Spieldauer: | 333:42 | |
Erschienen: | 18.09.2020 | |
Website: | [Link] |
Zu den Stars des singapurischen Labels Pulverised gehören EVOKE bereits zweifellos mit ihrem hier zur Diskussion stehenden Debütalbum. Die Band kommt ausgerechnet aus dem weit von der Heimat ihrer Geschäftspartner entfernten Norwegen und spielt - oh Wunder - keinen nordischen Black Metal, sondern Überschall-Thrash mit allenfalls schwarz angehauchten Elementen.
Beim Hören dieses ungefähr halbstündigen Wahnsinns kommen Possessed zu besten Zeiten in den Sinn, bloß dass die Skandinavier spielerisch viel raffinierter vorgehen; vergleichbar mit den amerikanischen Pionieren sind EVOKE insbesondere wegen des Organs ihres Sängers Kato Marchant (auch bei Black Viper und Deathhammer aktiv), der immerzu heiser brüllt, als ob es kein Morgen geben würde.
Auf der musikalischen Seite bekommt man trotz arg beschränkter stilistischer Bedingungen einiges geboten - speziell eine Menge hörbar ausgefeilter Solos und halsbrecherisch wilder Leads. Auf diese Weise schälen sich zahlreiche unheilvolle Melodien heraus, die eine zünftige Mittneunziger-Gänsehaut erzeugen.
Das einseitig verhallte Gebell verstärkt andererseits den Eindruck, EVOKE wären nicht sonderlich flexibel, auch wenn sich die Mitglieder redlich um Abwechslung und Breaks bemühen. Die Produktion, an die der Deutsche Patrick Engel in seinem Temple of Disharmony Hand anlegte, offenbart allerdings genügend Details (höre den Bass!), um zu fesseln, und das sechsminütige 'Wrathcurse' ist mit seinen sehr präsenten NWoBHM-Einflüssen der "Star" von "Seeds Of Death", einem nahezu einwandfreien Einstand.
FAZIT: EVOKE verschränken Ur-Death mit ein bisschen Black-Metal-Geklirr und dem barbarischen Moment einiger Acts des lateinamerikanischen Labels Cogumelo bzw. der frühen Sepultura, Holocausto, etc., packen eine Schippe Rock 'n' Roll dazu und holen in Sachen Songwriting noch nicht das Optimum aus dieser Mischung heraus. Trotzdem ein echter Spaßmacher, die Platte!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Deadly Revenge
- Seeds Of Death
- Souls Of The Night
- Leviathan's Victory
- Wrathcurse
- Demons Of War
- Lords Of Destruction
- Seeds Of Death (2020) - 11/15 Punkten
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