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Rocking Horse Music Club: Which Way the Wind Blows – The Music of Anthony Phillips (Review)
Artist: | Rocking Horse Music Club |
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Album: | Which Way the Wind Blows – The Music of Anthony Phillips |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Just For Kicks | |
Spieldauer: | 46:32 | |
Erschienen: | 17.04.2020 | |
Website: | [Link] |
Bei ROCKING HORSE MUSIC CLUB handelt es sich um ein Projekt, das dem Werk des ersten Genesis-Gitarristen Anthony Phillips Tribut zollt, wobei renommierte Gäste wie die Hackett-Brüder Steve und John oder Multi-Instrumentalistin Kate St. John und - Achtung - Miss New Hampshire 2017 Caroline Carter eine breite Öffentlichkeit auf "Which Way The Wind Blows" aufmerksam machen sollen.
Der Promi-Bonus reicht natürlich nicht aus, um das Album zu einer zwingenden Angelegenheit zu machen. Die amerikanischen Protagonisten haben das Schaffen ihres Vorbilds allerdings hörbar gründlich studiert ('Silver Song' etwa steht nicht einmal auf einem offiziellen Phillips-Album) und geht phasenweise vielleicht schon zu respektvoll damit um. Will heißen: Der Sinn des Unterfangens erschließt sich insofern nicht, als ROCKING HORSE MUSIC CLUB Phillips' Œuvre nachgerade sklavisch folgen, statt sich in vertretbarem Maße individuell einzubringen und dem Ausgangsmaterial auf diese Weise neue Seiten abzugewinnen.
Dass die ursprünglich rein akustischen Kompositionen nun von einem Septett dargeboten werden, zerstört ihren Zauber nicht und bietet auch keine Überraschungen. Der Mainstream-Charakter, der sich daraus ergibt, erzeugt eine teils leicht kitschige und unangenehme Romantik, vor der Phillips jedoch selbst nicht gefeit war, wenn man es nüchtern betrachtet. So bieten ROCKING HORSE MUSIC CLUB einen ausgewogenen Querschnitt der drei Soloalben des Musikers deren originalgetreue Interpretationen sich zwischen den Polen Folk Prog und Art Pop.
Schlussendlich bleibt die Chose zu brav und behäbig, um für sich einzunehmen; greift lieber zum Original.
FAZIT: Ein Tributalbum mit allen in solchen Fällen generell begleitenden Fallstricken - "Which Way the Wind Blows – The Music of Anthony Phillips" ist eine bloße Kopie dessen, was als Titel auf dem Cover steht, und sicherlich gut gemeint, aber in letzter Konsequenz gewinnt der Hörer keine neuen Einsichten in die Materie, sondern nickt allenthalben anerkennend ab, dass die Schöpfer handwerklich saubere Arbeit geleistet haben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr