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Savoy Brown: Ain't Done Yet (Review)
Artist: | Savoy Brown |
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Album: | Ain't Done Yet |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Bluesrock |
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Label: | Quarto Valley / Bertus | |
Spieldauer: | 52:16 | |
Erschienen: | 28.08.2020 | |
Website: | [Link] |
Wenn eine Bluesrock-Combo für Langlebigkeit steht, sind es SAVOY BROWN, die sich obendrein schon seit mehreren Jahren ihres Karriereabends ungebrochen würdevoll zeigen. Das gelingt nicht jedem aus ihrer Generation, vom Komponieren und Aufnehmen eines - festhalten - 41. Studioalbums ganz zu schweigen. Nichts weniger ist nämlich "Ain’t Done Yet".
In Sachen Atmosphäre, Attitüde und stilistischer Schwerpunkte lässt sich das neue Werk der Urgesteine als Fortsetzung ihrer letzten paar Platten verstehen. Der Titeltrack wurde wohl deshalb zu ebendiesem auserkoren, weil er SAVOY BROWN 2020 von allen enthaltenen Songs am anschaulichsten repräsentiert: durchaus flott im klassischen Zwölftakt-Format und breitbeinig rockig, ohne dass Gründungsmitglied Kim Simmonds einen Leistenbruch befürchten müsste.
Der einleitende Schleicher 'All Gone Wrong' und das schier epische 'Feel Like a Gypsy' im Mittelpunkt des aktuellen Sets der Gruppe stehen ebenfalls bezeichnend für ihre altehrfahrene Gangart, wobei Kim und Co. gar nicht erst so tun, als ob sie noch jugendlich hungrig wären. Melodien und unwiderstehliche Grooves bilden des Fundament (in diesem Track mit feinfühligem Percussion-Spiel), und Mainstream-Allerweltskram ('Devil's Highway') bildet dankenswerterweise die beliebige Ausnahme von der bestechenden Regel, die SAVOY BROWN nicht nur mit dem halbakustischen, zurückgelehnten 'River On The Rise' aufstellen.
Wenn abgesehen von 'Jaguar Car' - inklusive 'La Grange'-Anspielung - das schrammelige 'Rocking In Louisiana' dann abseits der ansonsten zahlreichen süßlichen Leads der völlig linientreuen Blues-Sorte, die der Bandkopf heraushaut, ein klein wenig CCR-, also Americana-Flair verbreitet, passt das trefflich zum noch nie sklavisch britischen Sound der Band.
FAZIT: SAVOY BROWN bleiben nur knapp ein Jahr nach "City Night" die musikalische Entsprechung englischer Bullterrier, die sich mit gediegenem Blues-Songwriting mitten im Herzen des Szene-Konsenz festbeißen, dabei aber trotzdem nicht nur stockkonservativ im Geist von Mayall, Clapton und wie sie alle heißen herumdümpeln. "Ain't Done Yet" ist ein weiteres tolles Alterswerk mit herrlichen Ecken und Kanten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- All Gone Wrong
- Devil's Highway
- River On The Rise
- Borrowed Time
- Ain't Done Yet
- Feel Like a Gypsy
- Jaguar Car
- Rocking In Louisiana
- Soho Girl
- Crying Guitar
- Ain't Done Yet (2020) - 11/15 Punkten
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